Nasse Smartphones: Vorsicht bei Smartphones nach Wasserschaden

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Wenn ein Handy ins Wasser gefallen ist, gibt es Dinge, die man tun und viele, die man lassen sollte. Vor allem darf man sich auf das Gerät nicht mehr verlassen. Smartphones mit Wasserschaden ist nicht zu trauen. Denn selbst, wenn das Gerät ein Tauchbad augenscheinlich unbeschadet bestanden hat, droht noch Gefahr. Ist nämlich Flüssigkeit ins Innere gelangt, kann sie sich dort einlagern und unbemerkt Kontakte und Lötstellen korrodieren lassen. Noch viele Wochen später kann das zu plötzlichen Kurzschlüssen und Geräteversagen führen. Wie handle ich im Notfall? Schlimmeres verhindern! Umso wichtiger, neben regelmäßiger Datensicherung, ist die richtige und vor allem schnelle Reaktion, falls ein Glas Wasser mal umkippt oder das Telefon einen plötzlichen Tauchgang antritt. Während bei Salzwasser oft jede Hilfe zu spät kommt, kann man bei Schäden durch Süßwasser mit besseren Überlebenschancen rechnen. Das raten Experten: Das Gerät sofort ausschalten, dann die SIM- und Speicherkarten entfernen. Ist der Akku nicht fest verbaut, auch ihn entnehmen. Jetzt das Telefon mit Papiertüchern trocknen und anschließend in ein Papiertuch wickeln. Dann zusammen mit ungekochtem Reis in einen Plastikbeutel geben und an einen warmen Ort legen. Anstelle des Reises kann auch Silica-Gel eingesetzt werden, um Feuchtigkeit aus dem Gerät zu ziehen. Springt es nach einigen Tagen Trockenzeit nicht wieder an, hilft nur der Gang zum Experten. In der Smartphone-Werkstatt lassen sich möglicherweise noch Daten retten. Dort kann das Gerät auch geöffnet und von innen gereinigt und getrocknet werden. In größeren Städten gibt es Reparaturwerkstätten, die Geräte auch spontan behandeln können. Je kürzer der Kontakt des Innenlebens zum Wasser, umso höher die Überlebenschancen. Nicht mit Föhn trocknen und auf keinen Fall Metall in die Mikrowelle Was Nutzer auf jeden Fall vermeiden sollten, sind Radikalkuren gegen Nässe im Gerät. Tabu ist etwa das Trocknen mit dem Föhn. Dadurch richten Besitzer nur noch mehr Schaden an. Durch den heißen Luftstrahl könnte etwa Wasser noch tiefer ins Gerät gedrückt werden. Außerdem leiden Kunststoffteile und Klebeverbindungen. Sie können sich verformen oder lösen. Ebenfalls keine gute Idee: das Trocknen im Backofen oder in der Mikrowelle. Neben garantierten Schäden an elektronischen Teilen droht hier akute Brandgefahr. Rechnen Sie mit einem Verlust Auch nach einem scheinbar glimpflich überstandenem Wasserbad sollten Sie mit einer Datensicherung ("Backup") vorsorgen. Das Gerät könnte immer noch jederzeit den Geist aufgeben, wichtige Daten könnten dabei verloren gehen. Aber: Auch ein als "wasserdicht" beworbene Smartphones sollte nicht absichtlich mit in den Pool genommen werden sollten. Denn eine Zertifizierung schützt nicht zu hundert Prozent vor einem Schaden.
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