Nationalmannschaft: Nico Schlotterbeck weicht Bayern-Frage aus

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Nico Schlotterbeck fühlt sich nach seiner langwierigen Verletzung fit und austrainiert wie selten. In Belfast wird er in der Abwehr gebraucht – und das an der Seite des Neu-Münchners Jonathan Tah. Rund um die deutsche Nationalmannschaft wird derzeit nicht nur über die sportliche Leistung gesprochen. Auch Wechselgerüchte liefern Gesprächsstoff. Vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland hielt sich Nico Schlotterbeck allerdings bedeckt, als das Interesse des FC Bayern München zur Sprache kam. "Dazu kann ich eigentlich nichts sagen", antwortete der Verteidiger von Borussia Dortmund kurz und knapp auf eine entsprechende Frage in Belfast. Deutlich redseliger wurde der 25-Jährige, als es um seinen Abwehrpartner Jonathan Tah ging. Der frühere Leverkusener war im Sommer ablösefrei zum FC Bayern gewechselt. Schlotterbeck, der beim 4:0 gegen Luxemburg sein DFB-Comeback gefeiert hatte, könnte im Windsor Park erneut gemeinsam mit Tah verteidigen. Kritik aus Nordirland: Nagelsmann entschuldigt sich WM-Traum droht zu platzen: Nationaltrainer tritt nach Niederlage zurück "Ich kenne Jona jetzt auch schon ein paar Jahre und freue mich immer, mit ihm zusammen zu spielen. Wir ergänzen uns gut", sagte Schlotterbeck. Der Dortmunder steht noch bis 2027 beim BVB unter Vertrag. "Jona ist auf dem Platz sehr kommunikativ und einfach auch für mich wichtig. Defensiv ist er jetzt seit Jahren ein sehr starker Verteidiger, der sich extrem gut gemacht hat", sagte Schlotterbeck über den Nationalelf-Kollegen. Der BVB-Profi beschrieb, was sie auf dem Platz so gut ergänzt: "Für mich ist das Thema mit dem Ball vielleicht noch mal einen Tick interessanter als für ihn. Dafür ist er vielleicht ein besserer Verteidiger. Deswegen passt das ganz gut." Das findet auch Julian Nagelsmann . "Ich war super zufrieden mit Schlotti und auch mit Jona", sagte der Bundestrainer nach der Luxemburg-Partie. Vizekapitän Antonio Rüdiger fehlt verletzt, da ist das Duo Schotterbeck/Tah erste Wahl. "Schlotti weiß, wie viel ich von ihm halte", sagte Nagelsmann: "Und Jona hat sich die letzten Spiele super stabilisiert, auch vom ganzen Auftreten." Schlotterbeck ist froh, nach seiner schweren Knieverletzung auch sofort wieder im Kreis der Nationalelf dabei zu sein. Er wertet das als Wertschätzung seitens des Bundestrainers. "Ich freue mich, dass er mittlerweile sehr auf mich setzt." Schlotterbeck fühlt sich gewappnet für jede Belastung: "Ich hatte fünfeinhalb Monate Zeit, um mich auf die vielen Spiele vorzubereiten. Ich war selten so fit und so austrainiert. Ich kann wieder 90 Minuten spielen." Erst recht in einem Stadion wie dem Windsor Park. "Als Fußballer wartet man auf solche Spiele." Er kenne das aus Dortmund. "Da sind alle zwei Wochen 80.000 Menschen im Stadion. Hier sind es weniger, hier ist es etwas kleiner. Aber sie sind genauso laut", sagte er voller Vorfreude: "Wir haben Bock. Wir haben Luxemburg geschlagen und wollen nachlegen, um auf Platz eins zu bleiben." Und wie war das noch mit dem FC Bayern? In der Pressekonferenz wurde er am Ende auch noch darauf angesprochen, dass ihn doch Nagelsmann schon nach München habe holen wollen, als er dort Trainer war. Wie eng war das denn damals? "Anscheinend nicht eng genug", sagte der neben Schlotterbeck auf dem Podium sitzende Bundestrainer Nagelsmann – und lachte.
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