Im Oktober treten mehrere Neuerungen in Kraft, die unter anderem Bankkunden, Technikfans und Reisende betreffen. Ein Überblick. Der Oktober bringt gleich mehrere Änderungen, die den Alltag vieler Menschen betreffen: von blitzschnellen Überweisungen über neue Sicherheitsregeln im Onlinebanking bis hin zum Ende des Windows-10-Supports. Auch für Reisende und Patienten gilt es Neues zu beachten. Ein Überblick über die wichtigsten Neuerungen. Echtzeitüberweisungen für alle Ab dem 9. Oktober können alle Bankkunden im Euro-Raum innerhalb von Sekunden Geld verschicken. Und das ohne Aufpreis im Vergleich zu normalen Überweisungen. Das regelt eine EU-Verordnung. Diese sah bereits zum 9. Januar Änderungen vor: Seitdem mussten alle Banken in der Lage sein, Echtzeitüberweisungen zu empfangen . Nun wird auch die Option, Geld blitzschnell zu verschicken, zur Pflicht. Einfach erklärt: So funktioniert die Echtzeitüberweisung in zehn Sekunden Bisher dauern normale Überweisungen innerhalb des SEPA-Raums zwar nicht länger als einen Bankarbeitstag, doch das kann manchen Kunden bereits zu lange dauern, etwa wenn Mahngebühren drohen, weil sie vergessen haben, eine Rechnung zu bezahlen. Auch verzögern Wochenenden und Feiertage die Geldübertragung. Wer bislang auf Schnelligkeit angewiesen war, konnte bereits Sofortüberweisungen nutzen, allerdings oft zu hohen Kosten. Laut dem Geldratgeber "Finanztip" verlangen Banken hierfür bis zu 1,50 Euro pro Überweisung. Mehr Schutz bei Überweisungen Ebenfalls ab dem 9. Oktober müssen Banken prüfen, ob Empfängername und IBAN übereinstimmen . Das Ergebnis wird dem Auftraggeber innerhalb von Sekunden angezeigt, bevor er die Zahlung endgültig freigibt. So sinkt das Risiko für Betrug und Tippfehler. Konkret wird Ihnen beim Onlinebanking eine Ampelfarbe angezeigt, nachdem Sie den Namen des Empfängers und die IBAN eingegeben haben. Grün steht für "Match", die Angaben stimmen überein, Gelb für "Close Match", die Angaben stimmen nahezu überein, und Rot für "No Match", die Angaben stimmen nicht überein. Manche Banken werden bei der Empfängerprüfung auch mit Emojis statt Farben arbeiten. Elektronische Patientenakte wird Pflicht Ärztinnen und Ärzte müssen ab Oktober Diagnosen und Befunde in die elektronische Patientenakte (ePA) eintragen. Das erleichtert den Datenaustausch zwischen Praxen, Kliniken und Apotheken. Patienten, die die vollen Möglichkeiten der ePA nutzen wollen, benötigen die dazugehörige App ihrer Krankenkasse. So richten Sie die ePA-App richtig ein. Windows 10 vor dem Aus Am 14. Oktober endet der kostenlose Support für Windows 10 . Danach gibt es keine kostenlosen Sicherheitsupdates mehr – ein Einfallstor für Hacker. Wer nicht umsteigt, kann sich für rund 30 US-Dollar (etwa 27 Euro) sogenannte Extended Security Updates (ESU) kaufen. Diese Alternative bietet Microsoft noch bis zum 13. Oktober 2026 an. Das ESU-Programm lässt sich auch kostenlos nutzen , allerdings müssen Sie dafür bestimmte Bedingungen erfüllen. Neues EU-Einreisesystem Ab dem 12. Oktober ersetzt ein elektronisches Grenzsystem den Passstempel für Nicht-EU-Bürger. Fingerabdrücke und Gesichtsbilder werden digital erfasst. Für die Umstellung ist eine sechsmonatige Übergangsphase vorgesehen. Zeitumstellung In der Nacht zum 26. Oktober beginnt die Winterzeit: Die Uhren werden von 3 auf 2 Uhr zurückgestellt. Es gibt also gefühlt eine Stunde geschenkt. Allerdings kann der Umstieg auf Winterzeit einige Nebenwirkungen mit sich bringen. Heckenschnitt wieder erlaubt Gartenbesitzer dürfen ab dem 1. Oktober Hecken und Sträucher wieder kräftig stutzen oder entfernen. Die Schonzeit zum Schutz brütender Vögel endet. Wer während der Schonzeit die Heckenschere ansetzt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Wie hoch die Geldstrafe ausfällt, variiert von Bundesland zu Bundesland. Mancherorts droht sogar ein Bußgeld von bis zu 100.000 Euro.