Der Discounter Pepco reduziert seine Präsenz in Deutschland drastisch und schließt fast die Hälfte seiner Filialen. Die Sanierungspläne betreffen rund 165 Mitarbeiter. Der angeschlagene Textildiscounter Pepco zieht sich in großem Stil aus dem deutschen Markt zurück. Wie die in London ansässige Unternehmensgruppe mitteilte, werden 28 von 64 Filialen bis Anfang 2026 geschlossen. Betroffen sind auch rund 165 Beschäftigte. Pepco Germany steckt in der Krise. Seit Juli befindet sich der deutsche Ableger des international tätigen Einzelhändlers im Schutzschirmverfahren. Grund sind operative Verluste und strukturelle Probleme im Filialnetz, wie es vom Unternehmen heißt. Nun wird klar: Fast jede zweite Filiale in Deutschland wird aufgegeben. Auch Verwaltung wird verschlankt Konkret sollen bis Ende Januar 2026 insgesamt 28 Standorte geschlossen werden – nach Abschluss regulärer Abverkaufsmaßnahmen. Nur 36 deutsche Filialen gelten laut Pepco noch als wirtschaftlich tragfähig. Auch die Verwaltung in Berlin wird verschlankt. Für rund 165 der insgesamt 500 Mitarbeitenden hat das Folgen: Ihnen sollen in Kürze Kündigungen ausgesprochen werden. Pepco verkauft vor allem günstige Kleidung, Spielzeug und Deko-Artikel. Ursprünglich hatte das Unternehmen ambitionierte Pläne für den deutschen Markt: Bis zu 2.000 Filialen sollten langfristig entstehen. Doch während Wettbewerber wie Action und Tedi ihr Filialnetz zuletzt massiv ausbauen konnten, musste Pepco nun einen deutlichen Rückschritt hinnehmen.