Polen: Priester tötet Mann mit Axt und Benzin

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Ein Fahrradfahrer sieht in Polen einen brennenden Mann auf der Straße. Ein verdächtiges Auto führt die Polizei schnell auf die Spur eines Geistlichen. Ein katholischer Priester hat nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Polen die Tötung eines Obdachlosen gestanden. Gegen den 60-jährigen Geistlichen werde wegen Mordes mit besonderer Grausamkeit ermittelt, sagte eine Vertreterin der Staatsanwaltschaft in Radom der Nachrichtenagentur PAP. Nach bisherigen Erkenntnissen beging der Priester den Mord am späten Donnerstagabend auf einer wenig befahrenen Straße im Dorf Lasopole bei dem Ort Chynów südlich von Warschau . Laut Staatsanwaltschaft bemerkte ein Fahrradfahrer gegen 22 Uhr zuerst hohe Flammen – wie sich herausstellte, brannte ein Mensch. Dann gab ein in der Nähe geparkter Geländewagen plötzlich Gas und verschwand ohne eingeschaltete Scheinwerfer in der Nacht. Unfassbares Verbrechen: "Das Schrecklichste, das ich je gesehen habe" "Aufmerksame Kollegen erkannten sie": Polizei fasst mutmaßliche Doppelmörderin Täter und Opfer kannten sich gut Alarmierte Rettungskräfte konnten nur noch Tod des Opfers feststellen. Polizisten gelang es unterdessen, den Geländewagen und seinen Fahrer anhand des Kennzeichens ausfindig zu machen. Die Beamten nahmen den Priester Mirosław M. am Freitag in seinem Pfarrhaus in der Gemeinde Tarczyn, etwa eine halbe Autostunde vom Tatort entfernt, fest. Im Verhör gestand der Geistliche dann die Tat. Den Behörden zufolge kannte er den Obdachlosen gut. Anatol Cz. habe dem Priester eine Immobilie überschrieben, hieß es. Dafür habe der Geistliche dem Obdachlosen eine Wohnung verschaffen und sich zeitlebens um ihn kümmern sollen. Obdachloser stritt mit Priester über Wohnort Während einer gemeinsamen Autofahrt soll es dann zum Streit um den künftigen Wohnort gekommen sein. Der Priester habe zu einer Axt gegriffen und seinem Kontrahenten damit mehrere Male auf den Hinterkopf geschlagen. Anschließend habe er den 68-Jährigen mit Benzin übergossen und angezündet. Ob Anatol Cz. schon durch die Schläge mit der laut Staatsanwaltschaft "schweren, scharfkantigen Waffe" starb oder erst von den Flammen getötet wurde, die rund 80 Prozent seiner Haut verbrannten, ist noch unklar. Dem Priester droht nun lebenslange Haft.
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