Rapper Xatar: Familie reagiert auf Tod – Todesursache wird untersucht

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Der frühe Tod von Rapper Xatar wird derzeit untersucht. Seine Familie äußert sich jetzt zu dem Fall. Der Tod von Rapper Xatar erschüttert die deutsche Musikszene. Am Donnerstag, dem 15. Mai, war der Rapper im Alter von 43 Jahren tot in einer Kölner Wohnung aufgefunden worden. t-online erfuhr aus dem Umfeld des Rappers, dass er überraschend gestorben ist . Die Umstände sind nach wie vor unklar. Seine Familie nimmt nun im Netz Abschied. Die Verwandten von Xatar, der mit bürgerlichem Namen Giwar Hajabi hieß, drücken in einem Post ihre Bestürzung über seinen Tod aus: "Du hast gesungen, auf dem Weg nach oben gibt es keine Abkürzung. Und doch bist Du viel zu schnell von uns gegangen. Wir sind fassungslos und in tiefer Trauer", schreiben sie zu einem Schwarz-weiß-Foto des Musikers auf dessen Instagram-Profil. Xatars großes Herz und sein musikalisches Erbe bleibe unvergessen und werde seine Familie in alle Ewigkeit begleiten. "Du wirst für immer bei uns sein. Als Sohn, als Vater, als Ehemann, als Bruder, als Onkel, als Cousin, als Schwager, als Freund und Künstler. Im Namen der Familie bedanken wir uns für die große Anteilnahme und Beileidsbekundungen", heißt es in dem Post, der mit den Worten: "Wenn wir auf die Welt kommen, dann weinen wir und alle anderen lachen. Wenn wir sterben, lachen wir und alle anderen weinen", abschließt. Todesursache wird untersucht Die Staatsanwaltschaft Köln hat ein Todesermittlungsverfahren zu Xatar eingeleitet. Es soll klären, ob es Hinweise auf "ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden" am Tod des Rappers gibt. Zu diesem Zweck sei auch eine Obduktion durchgeführt worden, deren Ergebnisse noch ausstehen. "Zeichen äußerlicher Gewalteinwirkung haben sich dabei nicht feststellen lassen", erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Untersuchungen dauerten aber an. Der "Bild"-Zeitung zufolge soll sich Xatar nach ersten Erkenntnissen am Donnerstag zum Schlafen auf ein Sofa gelegt haben. Später habe eine Bekannte ihn dort leblos entdeckt. Der Notarzt habe daraufhin nur noch den Tod feststellen können. Bei der Wohnung soll es sich um die einer Geschäftspartnerin handeln, in der sich Xatar angeblich regelmäßig aufgehalten habe, um in Ruhe an einem neuen Album zu arbeiten. Das berichtet "Bild" unter Berufung auf Informationen aus seinem Umfeld. Zudem führt die Zeitung an, dass Xatar unbestätigten Berichten zufolge am Abend vor seinem Tod mit Freunden gefeiert habe. Sein Leben wurde verfilmt Der im Iran geborene Kurde, der in Bonn aufwuchs, galt als einer der einflussreichsten, aber auch umstrittensten Rapper der deutschen Hip-Hop-Szene. Seine Lebensgeschichte inspirierte Regisseur Fatih Akin zu dem preisgekrönten Gangsterdrama "Rheingold", das Xatars Vergangenheit und Weg in die Musikszene nachzeichnet. Bekannt wurde Xatar für einen spektakulären Goldraub im Jahr 2009. Er und seine Komplizen überfielen einen Goldtransporter und erbeuteten nach Angaben der Staatsanwaltschaft Schmuck und Zahngold. Nach dem Überfall wurde er im Ausland festgenommen und in Deutschland zu mehreren Jahren Haft verurteilt. Dort startete Xatar schließlich seine Musikerkarriere, die ihn innerhalb kurzer Zeit nicht nur in der Rapszene zu einem Star machte. Mehrmals eroberten seine Alben die Chartspitze. Sein Debütalbum trug den programmatischen Titel "Alles oder Nix". Doch der Rapper war nicht nur musikalisch talentiert. Auch als Geschäftsmann war Xatar umtriebig. Er verdiente sein Geld etwa im Schmuckgeschäft, besaß einen Döner-Imbiss und eine Shisha-Bar.
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