Wenn das Geld knapp wird oder eine größere Anschaffung ansteht, hilft die Bank. Doch was ist der Unterschied zwischen Dispo- und Ratenkredit? Banken und Sparkassen bieten ihren Kunden verschiedene Arten von Krediten an, damit diese finanzielle Engpässe ausgleichen können. Die bekanntesten Formen sind der Ratenkredit und der Dispokredit. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Was zeichnet den Dispokredit aus? Mit einem Dispositionskredit können Kunden ihr Girokonto überziehen. Sie können dann mehr Geld ausgeben, als sie tatsächlich zur Verfügung haben. Wie groß das Minus sein darf, legt die Bank fest, abhängig von der Kreditwürdigkeit und den regelmäßig eingehenden Einzahlungen. Dieses zusätzliche Geld bekommen die Bankkunden direkt und ohne formellen Kreditantrag. Der Dispo ist damit sehr flexibel und dazu geeignet, kurzfristige Engpässe zu überbrücken. Der Nachteil dieser Kreditform sind die Kosten. Ein Dispokredit ist teuer. Ein Zinssatz von zwölf oder 14 Prozent ist keine Seltenheit. Wer auch noch den Dispo überzieht, zahlt Überziehungszinsen, die meist noch höher ausfallen als die Dispozinsen. Zusage wird schwieriger: Banken verschärfen Regeln für Kredite Gut zu wissen: Diese Kredite sind jetzt besonders günstig Was ist ein Ratenkredit? Unter einem Ratenkredit versteht man einen langfristigen Kredit, der in festen monatlichen Raten über einen vorher festgelegten Zeitraum zurückgezahlt wird. Dafür ist ein Kreditvertrag nötig, in dem Kreditsumme, Zinsen und Rückzahlungsmodalitäten festgehalten werden. Genutzt werden solche Kredite, um größere Anschaffungen zu finanzieren, wie ein Auto oder eine Immobilie. Auch um einen teuren Dispokredit abzulösen, kommt ein Ratenkredit infrage, denn die Zinsen eines Ratenkredits sind niedriger als bei einem Dispokredit. Wie teuer ein Ratenkredit ist, hängt von der Bonität des Kunden ab. Die Bank legt die Konditionen für jeden Antragsteller individuell fest. Vergleiche zwischen verschiedenen Banken können sich lohnen. Zu achten ist hier nicht allein auf die Monatsraten, sondern auf den effektiven Jahreszins. Wer einen Ratenkredit in Anspruch nehmen möchte, muss volljährig sein und einen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Viele Banken legen außerdem Wert darauf, dass der Arbeitsplatz ihres Kreditkunden ebenfalls in Deutschland liegt und er sein Gehaltskonto bei einer deutschen Bank führt. Dispo oder Ratenkredit – die richtige Entscheidung treffen Die Entscheidung zwischen einem Ratenkredit und einem Dispokredit sollte sorgfältig abgewogen werden. Ein Ratenkredit zeichnet sich durch eine feste Rückzahlungsstruktur und in der Regel niedrigere Zinssätze aus, was eine langfristige Planung erleichtert. Dagegen bietet ein Dispokredit mehr Flexibilität für kurzfristige finanzielle Engpässe, allerdings zu höheren Kosten. Um die bestmögliche Wahl zu treffen, sollten die individuellen finanziellen Bedürfnisse sowie die Vor- und Nachteile beider Kreditarten gründlich geprüft werden.