Regionalliga-West: Düren droht Insolvenz – kein sportlicher Absteiger?

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Gleich drei Klubs der Regionalliga-West sind in schweren Schwierigkeiten. Das könnte zu einer kuriosen Situation führen. Die Regionalliga-West-Saison 2024/2025 könnte ohne sportlichen Absteiger enden. Nach dem Rückzug von Türkspor Dortmund und den drohenden Insolvenzen beim KFC Uerdingen und dem 1. FC Düren könnte es dazu kommen, dass alle drei Vereine aufgrund von Punktabzügen in die jeweilige Oberliga absteigen. Sollte zudem kein Klub aus Nordrhein-Westfalen aus der 3. Liga absteigen, würde dies bedeuten, dass es keinen sportlichen Absteiger aus der Regionalliga-West geben würde. Besonders beim 1. FC Düren herrscht derzeit Unsicherheit. Die Sportzeitung "RevierSport" sprach mit Adam Matuschyk, dem spielenden Sportchef des Klubs. "Dass der Verein in die Insolvenz geht, kann ich zu diesem Zeitpunkt weder bestätigen noch dementieren", erklärte Matuschyk. Der 36-Jährige beschrieb die Lage als äußerst schwierig. "Seit Januar hat die Mannschaft keine Gehälter mehr erhalten. Die Vereinsführung probiert, an Lösungen zu arbeiten. In der kommenden Woche, so sind wir jedenfalls als sportliche Führung und Mannschaft mit den Verantwortlichen verblieben, soll es eine Entscheidung geben, wie und ob es weitergehen kann", so Matuschyk weiter. Der Mittelfeldspieler, der seit Oktober 2020 für den 1. FC Düren aktiv ist, zeigte sich überrascht von der finanziellen Schieflage. Laut Matuschyk stand zur aktuellen Saison ein reduziertes Budget im Vergleich zur vorherigen Spielzeit zur Verfügung. "Das Budget wurde auch nicht überzogen", betonte er. Ob die wirtschaftlichen Probleme mit den Vorwürfen gegen Ex-Präsident Wolfgang Spelthahn zusammenhängen, wollte Matuschyk nicht kommentieren. "An diesen Spekulationen möchte ich mich nicht beteiligen", sagte er. Spelthahn wird vorgeworfen, 150.000 Euro an Schleusungsgeldern in den Verein geleitet zu haben.
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