Im Krach um den Abschied von Robert Lewandowski aus Polens Nationalteam kommen neue Details ans Licht. Offenbar soll die Mannschaft den Superstar nicht vermissen. Diese Nachricht erregte durchaus Aufmerksamkeit: Robert Lewandowski wird unter Trainer Michal Probierz kein Spiel mehr für die polnische Nationalmannschaft machen. Das gab der Superstar am Sonntag in den sozialen Medien bekannt. "Angesichts der Umstände und des Vertrauensverlusts in den Trainer der polnischen Nationalmannschaft habe ich beschlossen, meine Tätigkeit in der polnischen Nationalmannschaft einzustellen, solange er im Amt ist", schrieb Lewandowski. Zuvor war dem 36-jährigen Superstar vom FC Barcelona die Kapitänsbinde abgenommen worden. Lewandowski hatte beschlossen, auf das aktuelle WM-Qualifikationsfenster zu verzichten. Wie polnische Medien nun berichten, soll die Entscheidung, Lewandowski die Kapitänsbinde abzunehmen, jedoch gar nicht vom Trainer, sondern von der Mannschaft selbst ausgegangen sein. Demnach soll der Trainer nach einer Sitzung mit dem Mannschaftsrat die Entscheidung getroffen haben. Der polnische Verband wies diese Berichte jedoch zurück. Einem Bericht des polnischen Portals "Przeglad Sportowy Onet" zufolge soll in der Kabine sogar Applaus aufgekommen sein, als die Entscheidung, Lewandowski als Kapitän abzusetzen, verkündet wurde. Hintergrund soll das Verhalten des Superstars gewesen sein. Neben den Absagen für das aktuelle Länderspiel, die in der Mannschaft nicht gut angekommen sein sollen, soll es bereits im März nach dem 2:0-Sieg der Polen gegen Malta zu einem Vorfall gekommen sein, bei dem Lewandowski seine Teamkollegen und auch den Trainerstab beschimpft haben soll. Offiziell hatte Trainer Probierz die Absetzung mit dem Wohl der Mannschaft begründet, ohne jedoch Details zu nennen. Nun scheint klar zu werden, was genau damit gemeint gewesen sein könnte.