Parallel zur Tour de France findet auch der Giro della Valle d’Aosta Mont Blanc statt, ein Wettbewerb für Nachwuchsfahrer. Dort gab es einen tragischen Vorfall. Ein Nachwuchsrennen in Italien ist von einem Unglück überschattet worden: Der junge italienische Fahrer Samuele Privitera starb nach einem Sturz. Er wurde nur 19 Jahre alt. Während der ersten Etappe des Giro della Valle d’Aosta Mont Blanc kam es zu einem folgenschweren Unfall. In einer Abfahrt nahe der Gemeinde Pontey, etwa 32 Kilometer vor dem Ziel, stürzte Privitera laut der Zeitung "Corriere della Sera", verlor seinen Helm und prallte gegen ein Tor. Laut ersten Angaben hatte der Fahrer zuvor offenbar die Kontrolle über sein Rad verloren, nachdem er eine Bodenwelle überfahren hatte. Wie es genau zu dem Sturz kam, ist noch Gegenstand laufender Ermittlungen. "Samuele ist unersetzlich" Als Reaktion auf das Unglück wurde die für Donnerstag, 17. Juli, geplante zweite Etappe in Passy (Frankreich) abgesagt. Das Rennen wird am Freitag mit der dritten Etappe fortgesetzt, der eine Schweigeminute vorausgehen wird. Zudem verzichtet die Organisation bis zum Ende der Rundfahrt auf sämtliche offiziellen Zeremonien. Ob die Teams das Rennen fortsetzen möchten, bleibt ihnen überlassen. Das "GreenEDGE Cycling"-Team, für das Privitera fuhr, meldete sich auf seinen Plattformen zu Wort: "Wir sind zutiefst erschüttert von der tragischen Nachricht, dass Samuele Privitera verstorben ist. Wir trauern um einen unglaublich talentierten Rennfahrer, mit großem Herzen und einer besonderen Persönlichkeit. Er starb viel zu früh." Teamchef Axel Merckx zeigte sich tief betroffen. "Samuele ist unersetzlich. Seine Freude, sein Spirit und seine Freundlichkeit erleuchteten jeden Raum", sagte der Sohn der Radsport-Ikone Eddy Merckx. "Wir sind dankbar für jeden Augenblick, den wir mit ihm hatten."