Die Bronzel GmbH, ein Gebäudesanierungsspezialist aus Schleswig-Holstein, hat Insolvenz angemeldet. Verzögerte Zahlungen und abgesprungene Subunternehmer verursachen Probleme. Die Bronzel GmbH, ein auf Gebäudesanierung spezialisiertes Unternehmen mit Sitz in Siek (Schleswig-Holstein), hat am 1. Oktober vorläufig Insolvenz angemeldet. Das berichtet das "Hamburger Abendblatt". Betroffen sind rund 60 Beschäftigte an insgesamt zwölf Standorten in Deutschland. Die Unternehmensgruppe will sich unter Leitung ihres Geschäftsführers Marc Anton Bronzel mithilfe eines Insolvenzverwalters neu aufstellen. Das Unternehmen zählt Brandschadensbekämpfung, Schimmelfallsanierung und die Behebung von Wasserschäden zu seinem Angebot. Gründe für die Schieflage vielfältig Nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters Nicolas Grimm wird bis einschließlich Dezember die Bundesagentur für Arbeit die Löhne der Mitarbeiter übernehmen. Ziel sei es nun, den Betrieb zu stabilisieren und das Vertrauen der Belegschaft zu erhalten. "Herr Bronzel hat signalisiert, dass er auch private Mittel einsetzen würde, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern", erklärte Grimm. Alternativ prüfe man den Einstieg eines Investors. Gründe für die finanzielle Schieflage sieht der Insolvenzverwalter unter anderem in veränderten Zahlungsmodalitäten großer Auftraggeber. Insbesondere Versicherungen würden ihre Rechnungen später begleichen als früher – teils erst nach mehreren Wochen. Zudem seien Subunternehmer abgesprungen, wodurch komplette Aufträge nicht mehr umgesetzt werden konnten. Das habe zu Folgeaufträgen und Einnahmeausfällen geführt. Laut Unternehmensangaben will sich die Bronzel GmbH in den kommenden Wochen zu den weiteren Entwicklungen äußern. Priorität habe derzeit, Beschäftigte, Kunden und Partner über die Situation zu informieren und verlässliche Planungen sicherzustellen.