Schleswig-Holstein: Klinikum Gesthaacht ist insolvent

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In Schleswig-Holstein ist ein Klinikum insolvent. Eine Reihe wichtiger Abteilungen muss möglicherweise schließen. Kaum vier Monate nach der Übernahme durch einen neuen Betreiber hat das Krankenhaus Geesthacht in Schleswig-Holstein erneut Insolvenz angemeldet. Das Amtsgericht Schwarzenbek ordnete ein Verfahren in Eigenverwaltung an. Rund 700 Beschäftigte sind betroffen. Bierhersteller in der Krise: Die größten Brauereien Pleite in Hessen: Betreiber von Opel-Testgelände ist insolvent Der aktuelle Träger, die CTP Unternehmensgruppe des Unternehmers Thomas Pötzsch, hatte den Betrieb der Klinik samt Geriatrie, Seniorenzentrum und Medizinischem Versorgungszentrum erst zum 1. Juli übernommen. Laut Unternehmenssprecher liege das monatliche Defizit bei rund 600.000 Euro. Enttäuschung bei der Gemeinde Ein geplanter Patientenzuwachs sei ausgeblieben – im Gegenteil: Die Zahl der Behandlungen sei um 15 Prozent zurückgegangen. Als Ursachen nennt das Unternehmen eine zu optimistische Kalkulation sowie die anhaltende Verunsicherung nach der vorherigen Insolvenz. Für die Beschäftigten und die Region könnte die Entwicklung weitreichende Folgen haben. Zum 31. März 2026 sollen laut Unternehmensangaben mehrere Abteilungen geschlossen werden – darunter Intensivmedizin, Chirurgie und Geburtshilfe. Etwa 250 Arbeitsplätze wären betroffen. Bürgermeister Olaf Schulze reagierte enttäuscht auf die Nachricht: "Dass der Standort erneut in Gefahr ist, enttäuscht sehr", sagte er. Er forderte das Land Schleswig-Holstein auf, das Krankenhaus im Krankenhausbedarfsplan zu belassen.
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