Die Skirennfahrerinnen haben am Samstag den Start der olympischen Wintersaison eingeläutet. Im ersten Durchgang des Riesenslaloms überraschte eine Österreicherin. Die Sommerpause ist vorbei und der olympische Winter ging für die Skirennfahrerinnen traditionell los: Am Samstag startete der Weltcup mit dem Riesenslalom der Damen in Sölden. Neben DSV-Ass Emma Aicher waren auch internationale Stars wie Mikaela Shiffrin oder die Australierin Alice Robinson beim ersten Durchgang mit dabei. Die Beste der Vorsaison, Federica Brignone, fehlte allerdings verletzt. Bei viel Gegenwind im ersten Streckenabschnitt mussten sich die Athletinnen beweisen. Am Besten gelang dies im ersten Durchgang der Österreicherin Julia Scheib. Die 27-Jährige zeigte vor heimischem Publikum ein Wahnsinnsrennen und kam nach 1:07.80 im Ziel an. Sie hatte damit eine Sekunde Vorsprung auf die bis dahin führende Paula Moltzan und rührte ihre Familie zu Tränen. Moltzan trainierte mit der Führenden Einen guten Eindruck hinterließ auch die US-Amerikanerin Moltzan (+1.28) , die bereits ins Risiko ging. Die WM-Dritte dieses Jahres riss im Ziel die Arme hoch und strahlte in die Kamera – auch sie hat beste Voraussetzungen für den zweiten Durchgang. Ebenso wie die aktuell Dritte Zrinka Ljutic (+1.32). Moltzan erklärte im Anschluss im ZDF : "Oben ist der Wind nicht ganz einfach, aber sonst war es gut. Ich bin zufrieden." Zudem fügte sie an: "Ich habe drei Tage mit Julia Scheib trainiert." Das scheint sich ausgezahlt zu haben, da beide Athletinnen sehr gut im ersten Durchgang waren. Shiffrin liegt auf Rang sechs Ebenso wie die Weltcup-Rekordhalterin Mikaela Shiffrin: Die US-Amerikanerin konnte vor allem im oberen Streckenabschnitt überzeugen und spielte ihre Stärken aus. Nach dem ersten Durchgang liegt die zweifache Olympiasiegerin auf dem sechsten Rang (+1.69). Eine der Favoritinnen, Robinson, konnte nicht mit den Allerbesten des ersten Durchlaufs mithalten. Die WM-Silbermedaillengewinnerin aus diesem Jahr kam mit Rückstand im Ziel an. Sie liegt vor dem zweiten Lauf auf dem elften Rang (+2.14). Auch die Schweizerin Camille Rast konnte nicht in den Top fünf landen. Die Slalom-Weltmeisterin hatte im Steilhang bereits Probleme und verlor im unteren Streckenabschnitt zudem noch Zeit. Sie liegt auf dem dreizehnten Rang (+2.23). Zwei Stürze von Italienerinnen Aus deutscher Sicht verlief der erste Durchgang solide: Lena Dürr kam gut rein, kontrollierte ihr Rennen jedoch sehr und verlor dadurch etwas Zeit. Dennoch war ihre Leistung ansprechend. Sie liegt vor dem zweiten Durchgang auf dem zwölften Rang (+2.19). Im Anschluss sagte Dürr: "Ich habe es ganz gut durchziehen können. Es hat trotz der schlechten Sicht Spaß gemacht. Man sieht leider überhaupt nichts, aber soweit so gut." Auch Emma Aicher legte gut los. Im Steilhang fuhr sie jedoch etwas vorsichtig und verlor Zeit. Die Deutsche muss noch um den Einzug in den zweiten Durchgang zittern. Zudem gab es die ersten Stürze: Die Abfahrts-Olympiasiegerin von 2018, Sofia Goggia, blieb mit dem Arm am Tor hängen, verdrehte sich und stürzte. Sie schlitterte die Piste hinunter, konnte dann jedoch selbst wieder aufstehen. Durch den Sturz schied Goggia aus. Ebenso wie Lara Della Mea. Die Teamkollegin von Goggia schlitterte ebenfalls die Piste hinunter und verlor einen Ski. Die Schwedin Ema Loevblom teilte das Schicksal mit den Italienerinnen.