"Tatort"-Star Mechthild Großmann feiert Abschied in Münster

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Mechthild Großmann gibt ihre Rolle als resolute "Tatort"-Staatsanwältin Wilhelmine Klemm auf. In Münster wurde sie für ihren letzten Fall gebührend verabschiedet. Schauspielerin Mechthild Großmann zieht sich nach mehr als 20 Jahren aus dem "Tatort" Münster zurück. Ihren Abschied feierte sie am Dienstag mit einer besonderen Premiere in ihrer Heimatstadt – fünf ausverkaufte Kinosäle, nahezu das komplette Team vor Ort. Am 7. Dezember zeigt die ARD den letzten Fall mit der Schauspielerin: "Die Erfindung des Rades". Es ist ihr 48. Einsatz als kettenrauchende Staatsanwältin mit unverwechselbarer Stimme. Über 500 Millionen Zuschauer sahen sie seit 2002. Zum Start der Premiere in Münster wurde ein Zusammenschnitt früher Szenen gezeigt, wie die "Bild"-Zeitung berichtet: Tanzeinlagen mit Jan Josef Liefers , ihr trockenes "Gute Arbeit, Thiel!". Das Publikum reagierte mit Lachen und zeigte sich gerührt. Axel Prahl ging symbolisch auf die Knie – ein Zeichen der Anerkennung für viele gemeinsame Jahre. Ex-"Traumschiff"-Star Nick Wilder: "Ich habe viel geweint" "Sind Sie schon einmal 77 geworden?" Großmann verlässt den "Tatort" aus freien Stücken. Auf die Frage nach dem Grund antwortete sie laut "Bild" vor Journalisten: "Sind Sie schon einmal 77 geworden? Sehen Sie, ich werde bald so alt. Das ist doch eine gute Antwort." In den Ruhestand geht sie dennoch nicht. Statt Mördersuche plant sie jetzt Theater und Literatur: Lesungen mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin , im Frühjahr spielt sie im Schauspielhaus Münster in dem Stück "Das Vermächtnis". Auch eine Rolle in Dresden ist bereits angekündigt. Kollege Jan Josef Liefers fehlte aus terminlichen Gründen. Seine Assistentin im Film, Christine Urspruch , fand klare Worte: "Mit Mechthild zu arbeiten, war ein Geschenk für uns alle. Und ohne zu viel zu verraten: Ihr Abschied aus Münster wird ein Geschenk für die Zuschauer."
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