Der Autobauer Tesla hat Zahlen fürs dritte Quartal vorgelegt. Zwar stiegen die Verkäufe, Analysten sehen aber weniger Profite in der Zukunft Tesla hat im dritten Quartal dank eines Ansturms von Käufern vor dem Auslaufen einer US-Steuergutschrift einen Rekordumsatz erzielt, die Gewinnerwartungen der Analysten jedoch verfehlt. Der Umsatz des in Austin im US-Bundesstaat Texas ansässigen Elektroautobauers von Elon Musk belief sich auf 28,1 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 26,37 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn pro Aktie lag mit 50 Cent jedoch unter den Schätzungen zwischen 55 und 56 Cent. Die Tesla-Aktie gab im nachbörslichen Handel um weniger als ein Prozent nach. Eine Prognose für das Gesamtjahr gab Tesla nicht ab. Man sei mit kurzfristiger Unsicherheit durch veränderte Handels-, Zoll- und Fiskalpolitik konfrontiert, konzentriere sich aber auf langfristiges Wachstum, teilte das Unternehmen mit. Der Ansturm auf die Fahrzeuge war durch das Auslaufen einer Steuergutschrift von 7.500 Dollar Ende September ausgelöst worden. Um das Volumenwachstum aufrechtzuerhalten, hat Tesla Anfang des Monats günstigere "Standard"-Varianten der Modelle Y und 3 eingeführt. Analysten warnen vor Konsequenzen Analysten warnten jedoch, dass dieser Schritt den Gewinn unter Druck setzen dürfte, da Kostensenkungen die niedrigeren Verkaufspreise möglicherweise nicht vollständig ausgleichen können. Für das Gesamtjahr 2025 rechnen sie wegen des Wegfalls der Steuergutschrift, der Abhängigkeit von älteren Modellen und der zunehmenden Konkurrenz mit einem Rückgang der Auslieferungen um 8,5 Prozent. Zudem dürfte der bislang lukrative Verkauf von Emissionszertifikaten an andere Autobauer künftig deutlich weniger Geld einbringen. Auch haben die politischen Aktivitäten von Elon Musk potenzielle Käufer verprellt.