Türkische Behörden haben den Bosporus zeitweise in beide Richtungen für Schiffsverkehr gesperrt. Grund ist die Havarie eines Frachters. Nach der Havarie eines Frachters haben die türkischen Behörden die Meerenge Bosporus bis auf weiteres für den Schiffsverkehr gesperrt. Der Frachter "Cordelia Moon" sei von dem türkischen Hafen Yalova, südlich von Istanbul , nach Russland unterwegs gewesen, meldete der staatliche Sender TRT. Die Art der Havarie wurde zunächst nicht bekannt. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf die Spedition Tribeca, dass es einen Motorschaden gegeben habe. Schlepper seien zur Unterstützung geschickt worden, teilte demnach das türkische Verkehrsministerium mit. "Die Schlepper sicherten das Schiff durch das Anbringen von Schleppleinen." In südlicher Richtung sollte der Schiffsverkehr am Donnerstagnachmittag wieder aufgenommen werden. Das Schiff "Cordelia Moon" fährt unter panamaischer Flagge. Der Tanker, der meist Erdöl transportiert, ist gut 274 Meter lang. Ob die "Cordelia Moon" zum Zeitpunkt der Havarie beladen war, ist derzeit nicht bekannt. Ziel des Tankers ist laut dem Portal "vesselfinder.com" der russische Hafen von Noworossijsk. Der Bosporus gehört zu den verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Im vergangenen Jahr passierten rund 40.000 Schiffe die Meerenge, die Schwarzes Meer und Mittelmeer verbindet.