U21: Bayern-Talent Lennart Karl verweigert nach Debüt Tradition

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Lennart Karl erlebt ein traumhaftes Debüt bei der deutschen U21. Nach Abpfiff wird es allerdings ungemütlich – und der Jungstar hat plötzlich Schulden. Doppelpacker Lennart Karl hat nach dem 6:0 in der EM-Qualifikation gegen Malta mit einer Tradition in der deutschen U21-Nationalmannschaft gebrochen. Der Jungstar des FC Bayern hätte nach seinem Debüt in der Kabine für das Team ein Lied singen müssen – doch es kam anders. Teamkollege und Kapitän Tom Bischof erklärte: "Lennart muss jetzt noch zahlen – ganz sicher sogar. Denn singen wollte er nicht." Der Grund: "Dafür ist er zu ängstlich", so Bischof weiter. Auf dem Platz ist von Furcht nichts zu erkennen. Karl legt seinen Karriereaufstieg in einem Eiltempo zurück, in dem er auch die Gegenspieler stehen lässt. Nun müsse der 17-Jährige allerdings Wiedergutmachung leisten. "Bier muss er uns aber nicht ausgeben, das brauchen wir nicht. Aber Süßigkeiten, die nehmen wir", machte Bischof klar. Der Bayern-Profi traf selbst dreimal und sicherte sich den Spielball nach dem Duell am Freitag als Trophäe. Abseits der gebrochenen Tradition kommentierte Bischof auch Karls sportliche Leistung: "Der geht auf den Platz und spielt sein Spiel. So freche Jungs braucht man." Sein Mitspieler habe es "richtig gut gemacht, auch schon bei Bayern. Wenn der am Ball ist, da weiß man einfach, dass etwas Gutes dabei rumkommt". Mit seinen Debüttreffern ist Karl übrigens zum drittjüngsten Torschützen bei der deutschen U21 aufgestiegen. Youssoufa Moukoko und Robert Trenner waren bei ihren ersten Toren noch jünger. Am Dienstag geht es für Deutschland in der EM-Qualifikation in Georgien weiter. Wieder mit dabei ist dann auch Saïd El Mala, der zuvor erstmals von Bundestrainer Julian Nagelsmann in den A-Kader berufen wurde und gegen Luxemburg auf der Bank saß (2:0).
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