Hagel, Starkregen und Blitze richten in Teilen Deutschlands Schäden an. Doch in anderen Regionen Europas kommt es noch schlimmer. Heftige Unwetter sind am Sonntag über Teile Deutschlands gezogen. Vor allem in Bayern und im Erzgebirge hatten die Feuerwehren viel zu tun, um die Schäden zu beseitigen. Rund um Zwickau und Chemnitz stürzten Bäume um, Straßen wurden durch heftige Regenmassen überflutet. Extremsommer 2025? "Was am Sonntag startet, könnte erst der Anfang sein" Bilder zeigen durch mehrere Zentimeter große Hagelkörner weiß gefärbte Straßen. In Treuen im Vogtlandkreis stürzte ein Schornstein ein und beschädigte ein Auto. Im benachbarten Auerbach riss eine Windböe ein Baugerüst an einem Wohnblock um – niemand wurde verletzt. In Chemnitz unterspülten Regenmassen einen mehrspurigen Autobahnzubringer. Ein Festival wurde laut "Bild"-Zeitung abgesagt. "Eure Sicherheit steht für uns an erster Stelle", zitierte die Zeitung die Veranstalter. Bayern: Supermarkt wird überflutet Auch in einigen Regionen Bayerns hinterließen Unwetter ihre Spuren: Im Landkreis Hof wurde ein Supermarkt überflutet, wie mehrere Medien berichteten. Mehrere Feuerwehren pumpten den Laden stundenlang leer. Ein Sprecher der Polizei Oberbayern sagte am Abend der Mediengruppe Bayern, die Einsätze kämen "minütlich" rein. "Wir reden hier von abgebrochenen Ästen und umgefallenen Bäumen", so der Sprecher. Verletzt wurde auch hier niemand. Unwetter wüteten auch in Österreich und die Schweiz: In Tirol wurden drei Bergsteiger von einem Gewitter überrascht. Als Rettungskräfte eintrafen, war es schon zu spät: Alle drei konnten nur noch tot geborgen werden. Laut Rettungsdienst waren sie von einem Blitz getroffen worden. Schweiz: Baum fällt auf 15-Jährige Im Kanton Aargau in der Schweiz wurde laut dem Portal "20 Minuten" eine 15-Jährige schwer verletzt, als ein Baum auf das Mädchen stürzte. In einem Waldgebiet verursachten Blitze ein Feuer. Auf dem Bielersee nordwestlich von Bern erreichte der Sturm nach Angaben des Rettungsdienstes Geschwindigkeiten von 142 Kilometern pro Stunde. Motorboote sanken, eine Yacht kenterte. Auch Italien war von den schweren Unwettern betroffen: In der Region Belluno in den Dolomiten rauschten Massen von Gestein und Geröll ins Tal und verfehlten ein Dorf nur knapp. Die Staubwolke war kilometerweit zu sehen. Ob Gewitter mit intensiven Niederschlägen allein den Abbruch ausgelöst haben, ist bislang unklar. Ganz in der Nähe, in der Gemeinde Borca di Cadore, wurden mehrere Menschen durch einen Erdrutsch in ihren Häusern eingeschlossen. Der Strom sei zwischenzeitlich ausgefallen, berichtet die Zeitung "Corriere della Sera". Neue Hitzewelle kündigt sich an Während Deutschland die ersten Hitzetage gerade erst überstanden hat, kündigt sich bereits eine Hitzeblase aus der Sahara an: Schon ab Montag steigen die Temperaturen in Spanien und Portugal wieder deutlich an. Laut Prognosen sollen dort verbreitet über 40 Grad erreicht werden. Besonders im Süden Spaniens rechnet man mit Höchstwerten von bis zu 45 Grad. Richtung Wochenende erreicht die Hitze auch Deutschland in abgeschwächter Form: Besonders der Westen und Südwesten des Landes müssen sich auf sehr hohe Temperaturen einstellen. Am Rhein sind laut aktuellen Prognosen bis zu 38 Grad möglich.