Unwetter in Kroatien: Urlaubsregion verwüstet, Deutsche verletzt

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Ein malerisches Städtchen in Kroatien wird von einem heftigen Sturm heimgesucht. Für viele Touristen endet der Urlaub im Drama. Traumhafte Strände, schicke Häuserfassaden, Restaurants und Tavernen: Die kroatische Hafenstadt Rovinj gilt auch bei deutschen Urlaubern als beliebt. Doch am Montagabend hat ein heftiger Sturm das Städtchen ins Chaos gestürzt. Wie mehrere kroatische Medien berichteten, wirbelte der Sturm mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometer pro Stunde entlang der Westküste des Landes. Binnen Minuten wurde die Feuerwehr zu hunderten Einsätzen alarmiert. "So einen Sturm hatten wir hier noch nie", wird der örtliche Feuerwehrchef im kroatischen Rundfunk HRT zitiert. Deutscher von Blitz getroffen und schwer verletzt In Rovinj entwurzelte der Sturm Bäume, die Autos unter sich begruben. Auch auf einem Campingplatz riss der Sturm Bäume um – sieben Menschen wurden verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Eine Person musste auf die Intensivstation. Unter den Verletzten soll auch eine Deutsche sein, wie das Portal "Danas.hr" berichtet. Auch die Insel Cres blieb vom Sturm nicht verschont: Dort wurde laut Medienberichten ein 30 Jahre alter Deutscher von einem Blitz getroffen, als er einen Drachen steigen ließ. Er wurde schwer verletzt. Auch auf hoher See sorgte das Unwetter für dramatische Szenen: Ein Fähr-Katamaran geriet in den hohen Wellen in Seenot und musste per Schlepper an Land havariert werden. Zuvor war Wasser in den Schiffsrumpf eingedrungen, der Katamaran kippte bedrohlich auf die Seite, er drohte zu sinken. 38 Passagiere und die Besatzung konnten gerettet werden, es gab keine Verletzten. "Es waren drei Minuten Angst und Zittern" Auf einem Campingplatz, 30 Kilometer von Rovinj entfernt, stürzte ein Baum auf ein Wohnmobil, auch hier wurde niemand verletzt. Auch in der Mitte des Landes sorgten Unwetter für Zerstörung: Ein schwerer Hagelsturm hat laut HRT mehrere Felder zerstört und Ernten zunichte gemacht. Fahrzeuge wurden beschädigt. Einen Landwirt zitierte der Sender mit den Worten: "Es waren drei Minuten Angst und Zittern." Istrien gehört überwiegend zu Kroatien , ein kleinerer Teil des Nordens gehört zu Slowenien . Ein Landstrich im Südwesten befindet sich auf italienischem Gebiet. Die kroatische Region ist ein beliebte Reisegegend. Laut HRT verbrachten dort Mitte Juni rund 180.000 Touristen ihre Freizeit. Mehr als 60 Prozent waren demnach Deutsche.
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