Jan-Lennard Struff kämpfte sich bei den US Open zurück und erreichte die zweite Runde. Anders erging es Tatjana Maria und Australian-Open-Siegerin Madison Keys. Mit einem durchwachsenen Beginn, aber viel Kampfgeist, hat Jan-Lennard Struff seine Auftakthürde bei den US Open gemeistert. Der 35-Jährige aus Warstein setzte sich nach Satzrückstand gegen Mackenzie McDonald durch und steht damit in der zweiten Runde des Grand-Slam-Turniers in New York. Struff, der sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gespielt hatte, gewann gegen den fünf Jahre jüngeren US-Amerikaner mit 3:6, 7:6 (7:4), 6:3, 6:3. In der nächsten Runde wartet nun mit dem an Position elf gesetzten Dänen Holger Rune ein deutlich stärker eingeschätzter Gegner. Attraktive Prämien: Zverev winkt Millionensumme bei den US Open "Glaube, sie mögen es": Tennis-Star Alcaraz überrascht mit neuem Haarschnitt "Das war unglaublicher Support, Wahnsinn" Struff erklärte beim TV-Sender Sky: "Am Anfang bin ich nicht in den Rhythmus gekommen. Es waren nicht so leichte Bedingungen heute, sehr windig. Ich habe nicht so einen guten Touch entwickelt. Ich habe mich dann hineingearbeitet, auch dank der deutschen Zuschauer. Das war unglaublicher Support, Wahnsinn." Nach 2:52 Stunden, 18 Assen und 14 Doppelfehlern, nutzte er gegen den körperlich nachlassenden McDonald bei eigenem Aufschlag seinen ersten Matchball. Maria raus – ebenso wie Australian-Open-Siegerin Tatjana Maria erlebte dagegen mit dem klaren 3:6, 2:6 gegen die frühere Top-Ten-Spielerin Maria Sakkari ihre nächste Grand-Slam-Enttäuschung und schied als Erste aus dem deutschen Damentrio aus. "Allgemein habe ich nicht gut gespielt", bilanzierte die 38-Jährige. "Meine Slicebälle waren zu hoch, und wenn mein erster Aufschlag nicht kommt, ist es schwierig." Wie gewohnt versuchte Maria, mit unterschnittenen Vor- und Rückhandbällen ihre Gegnerin aus dem Konzept zu bringen, blieb aber viel zu ungefährlich. Die Griechin konnte sich darauf einstellen und konterte erfolgreich. Ebenso wie Maria erging es überraschend der Australian-Open-Siegerin Madison Keys. Sie scheiterte unerwartet bereits in der ersten Runde. Die 30 Jahre alte Weltranglistensechste aus den USA unterlag nach einem Fehlerfestival der Mexikanerin Renata Zarazua 7:6 (12:10), 6:7 (3:7), 5:7. In dem 3:10 Stunden dauernden Match im Arthur Ashe Stadion unterliefen Keys gegen die Nummer 82 im WTA-Ranking 89 "unforced errors".