US-Zölle: DHL schränkt Lieferungen in USA ein

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Die erhöhten Zölle aus den USA haben Konsequenzen für den deutschen Zustelldienst DHL. Vorerst hat das Unternehmen gewisse Lieferungen gestoppt. Der deutsche Zustelldienst DHL nimmt ab dem 21. April zum Teil keine Sendungen mehr an, die von Unternehmen an Privatpersonen in den USA verschickt werden. Das teilte DHL in einer Pressemitteilung mit. Konkret geht es um Lieferungen von Unternehmen an Privatpersonen, die einen Wert von 800 US-Dollar (rund 700 Euro) überschreiten. Grund ist eine Änderung der Einfuhrregeln in den Vereinigten Staaten. Trump im Weißen Haus: Alle Informationen im Newsblog Die US-Zollbehörde hatte zuvor den Schwellenwert für eine formlose Einfuhrabfertigung gesenkt – von bisher 2.500 auf 800 US-Dollar. Seit dem 5. April 2025 ist dadurch für viele Pakete ein deutlich aufwendigeres Verfahren notwendig. Laut DHL habe das zu einem deutlichen Anstieg des Arbeitsaufwands bei den Lieferungen geführt. Ausnahme bei Unternehmen Nicht betroffen sind Lieferungen, die von Unternehmen an andere Unternehmen gehen. Sogenannte "Business-to-Business-Sendungen" (B2B) mit einem Zollwert über der neuen Schwelle dürfen weiterhin in die USA verschickt werden – allerdings kann es auch hier zu Verzögerungen kommen. Für günstigere Sendungen bleibt alles wie bisher: Wer ein Paket mit einem Warenwert unter 800 US-Dollar verschicken will, kann das weiterhin tun – unabhängig davon, ob die Lieferung an eine Firma oder an eine Privatperson geht. DHL betont, dass es sich bei der Aussetzung um eine vorübergehende Maßnahme handelt. Man werde die Kunden "über die weitere Entwicklung der Situation auf dem Laufenden halten".
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