Virus-Alarm in Italien: West-Nil-Fieber alarmiert Behörden

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Sieben Menschen haben sich mit dem West-Nil-Fieber infiziert, eine Frau ist gestorben. Die Behörden in Italien haben eine Taskforce eingerichtet. Die italienische Region Latium meldet sieben Fälle von West-Nil-Fieber, eine Patientin im Alter von 82 Jahren ist in einer Klinik in der Stadt Fondi verstorben. Die Behörden reagierten umgehend, denn: Die Infektionen wurden nicht eingeschleppt, sondern vor Ort übertragen. Zwei Patienten im Alter von über 70 Jahren befinden sich im Krankenhaus - in kritischem Zustand. Die anderen sind auf dem Weg der Besserung. Besonders brisant: Es handelt sich um sogenannte "autochtone Fälle" – also Infektionen, die nicht aus dem Ausland eingeschleppt, sondern direkt vor Ort übertragen wurden. Virus ist endemisch "Seit einigen Jahren ist das West-Nil-Virus endemisch in Nord- und Mittelitalien", sagte Francesco Rocca, Präsident der Region Lazio. Das bedeutet: Das Virus kommt dort dauerhaft vor. Bereits 2018 hatte man in der Region drei Fälle festgestellt – allerdings bei Pferden, nun zum ersten Mal bei Menschen. Der Erreger wird vor allem durch Mückenstiche übertragen – in der Regel durch Mücken der Gattung Culex. Als natürliche Wirte des Virus gelten Wildvögel. Über weitere Übertragungswege – wie Bluttransfusionen, Organtransplantationen oder während der Schwangerschaft – ist zwar berichtet worden, sie sind jedoch äußerst selten. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Die Behörden haben eine Taskforce eingerichtet, um die Gesundheitsversorgung besser vorzubereiten. Ziel ist es, Fälle früh zu identifizieren.
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