Ein Mann fährt mit seinem Auto mehr als 200 Kilometer von Hannover nach Bochum. Als er aussteigt, bemerkt er ein leises Miauen – aus dem Radkasten. Ein kleines Kätzchen in großer Gefahr: Mehrere Stunden lang saß das Tier im Radkasten eines Autos – während der Wagen aus Hannover bis nach Bochum fuhr. Je nach Route sind das rund 230 oder sogar 265 Kilometer. Der schnellste Weg führt über die A2 und dauert, wenn kein Stau dazwischenkommt, rund zweieinhalb Stunden. Rätsel im Mordfall Fabian: "Es gibt auch Chemikalien, die solche Spuren erzeugen" Drastische Details: Rennfahrer soll Schumacher-Pflegerin vergewaltigt haben Wie die Bochumer Feuerwehr mitteilte, erreichte der Fahrer in diesem Fall am Donnerstagabend gegen 21.15 Uhr sein Ziel in der Bahnhofstraße in Bochum-Wattenscheid. Der Fahrer parkte – und hörte, wie sich das Kätzchen leise meldete. Er rief die Leitstelle der Bochumer Feuerwehr und teilte seine Vermutung mit: Das Tier müsse irgendwo unter der Stoßstange seines Wagens stecken. "Leise Miau-Laute aus dem Bereich des hinteren Radkastens" Die Retter kamen mit einem Hilfeleistungslöschfahrzeug und lokalisierten den Aufenthaltsort der Katze genauer. "Beim Eintreffen der Kollegen waren leise Miau-Laute aus dem Bereich des hinteren Radkastens zu hören", heißt es in der Mitteilung der Feuerwehr. Die Retter sicherten das Auto zunächst, damit es nicht wegrollen konnte. Dann hoben sie den Wagen leicht an und entfernten das Hinterrad. Um einen Zugang zur Katze zu bekommen, musste noch die Radkastenverkleidung abgenommen werden, dann war es so weit: "Nach gutem Zureden kam ein kleines Kätzchen aus seinem Versteck heraus und konnte durch beherztes Zugreifen eines Kollegen gesichert werden", teilte die Feuerwehr mit. Das Tier habe glücklicherweise einen Chip gehabt, der die Identifikation ermöglichte. Nun werde es vom Fahrer des Autos wieder zurück nach Hannover gebracht, um es seinen Besitzern zu übergeben – dieses Mal aber wohl nicht im Radkasten.