Deutschlands bester Tennisspieler erlebt in London eine herbe Enttäuschung. Gegen einen Underdog hat er von Beginn an große Schwierigkeiten – die Entscheidung fällt im fünften Satz. Debakel für Alexander Zverev beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon : Der deutsche Weltranglistendritte verlor sensationell 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 4:6 gegen den Franzosen Arthur Rinderknech und ist damit bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Das Match gegen den Underdog (Platz 70 der Weltrangliste) wurde nach zwei Sätzen am Montagabend wegen der Lärmschutzvorschriften um 23 Uhr abgebrochen und am Dienstag fortgesetzt. An beiden Tagen jedoch kam Zverev nie richtig ins Spiel, fand gegen den stark aufspielenden Franzosen kein dauerhaftes Mittel. Bei mehr als 30 Grad am Dienstagnachmittag zeigte Zverev auf dem Centre Court lange Zeit eine ganz schwache Vorstellung und konnte seinem Gegner keinmal den Aufschlag abnehmen. "Ich bin so froh, dass das Match vorbei ist. Wir haben gestern um acht Uhr angefangen und hören heute um sieben Uhr auf", sagte Rinderknech überwältigt. In Wimbledon – das Rasenturnier ist bekanntermaßen Zverevs schwächstes Grand-Slam-Turnier – war der Hamburger zuletzt 2019 bereits in der ersten Runde ausgeschieden. Das Match zum Nachlesen im Ticker: Alexander Zverev – Arthur Rinderknech 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 4:6 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 4:6 – Da ist es passiert: Alexander Zverev ist in der ersten Runde von Wimbledon ausgeschieden. Ein letztes Aufbäumen des Deutschen bleibt aus. Erst punktet Rinderknech am Netz, dann legt er einen Aufschlag-Winner nach, hat nach dem nächsten Aufschlag-Winner drei Matchbälle. Die ersten beiden wehrt Zverev noch ab. Dann ist es aus. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 4:5 – Zverev leistet sich ausgerechnet jetzt seinen nächsten Doppelfehler. Meldet sich aber mit einem Aufschlag-Winner zurück, stellt mit einem Ass dann auf 40:15 und schließt mit einem Ass ab. Wenn er jetzt nicht sein erstes Break dieser Partie schafft, ist das Erstrundenaus besiegelt. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 3:5 – Wieder ist Zverev bei einem zweiten Aufschlag von Rinderknech zu zögerlich, returniert ohne Not ins Aus. Warum nur? Dann legt der Franzose sein insgesamt 25. Ass nach, stellt mit einem starken Vorhand-Cross auf 40:15. Und holt sich das Spiel mit dem nächsten Vorhand-Cross. Jetzt serviert Zverev gegen das Aus. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 3:4 – Es ist zum Verzweifeln: Zverev bringt das nächste Aufschlagspiel locker durch. Aber es fehlt ihm weiter dieses eine Break, das Rinderknech vorne ist. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 2:4 – Gerade nach wirkte Rinderknech müde, da bewegt er sich nun wieder gut, mobilisiert die letzten Kräfte. Zwei Aufschlag-Winner in Folge zum 40:15, dann lässt er Zverev wieder laufen, öffnet mit einem Volley, kommt ans Netz und punktet ins leere Feld. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 2:3 – Rinderknech versucht, die Ballwechsel kurz zu halten. Er ist zumindest optisch der Erschöpftere der beiden. Zverev verkürzt erneut. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 1:3 – Was macht Zverev da? Der Deutsche steht bei 15:0 bei zweitem Aufschlag Rinderknech einige Meter hinter der Linie – das ist zu zögerlich, wo doch der Franzose nur einen Not-Aufschlag ins Feld bringen kann. So aber hat er leichtes Spiel, punktet ins offene Feld, während Zverev noch hinten in der Ecke steht. Dann legt Rinderknech ein Ass nach. Darauf den nächsten unerreichbaren Stop und einen Rückhand-Cross. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 1:2 – Ganz böse Überraschung: Ein Vorhand-Volley, ein Service-Winner, dann landet Rinderknech mit einer eigenen Vorhand im Netz – und Zverev steht davor, sein nächstes Aufschlagspiel sauber durchzubringen. Aber dann macht Rinderknech plötzlich selbst fünf Punkte in Folge – und schnappt sich gegen einen völlig verdutzten Zverev das nächste Break. Es ist schon sein drittes im Spiel. Zverev konnte dagegen von neun Break-Chancen bisher keine einzige nutzen. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 1:1 – Auch Rinderknech hat keine Probleme mit seinem Service. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5), 1:0 – Guter Start in den fünften Satz für Alexander Zverev: Sein Aufschlagspiel sauber durch. Zuvor hatte Rinderknech eine fünfminütige Pause beantragt, kam dann in neuer (trockener!) Spielkleidung zurück auf den Centre Court. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 7:6 (7:5) – Es geht in den Entscheidungssatz. Alexander Zverev gewinnt diesen Tie-Break und rettet sich in den fünften Durchgang. In einer längeren Rally kommt Rinderknech nach einer Vorhand ans Netz, kann einen Konter des Deutschen nur ins Netz returnieren. Danach schaut Zverev zu seiner Box, ballt die Faust, spricht sich Mut zu. Trainer Zverev senior ballt ebenfalls die Faust, signalisiert seinem Sohn: Jetzt genau so weitermachen. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 6:6 (6:5) – Das nächste Ass hinterher. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 6:6 (5:5) – Ausgleich. An Zverevs Aufschlag mit 218 Stundenkilometern kommt Rinderknech nicht mehr ran. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 6:6 (4:5) – Doch! Eine "einfache" Vorhand haut er ins Netz, und Zverev ist wieder dran, hat das Mini-Break. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 6:6 (3:5) – Nächstes Ass von Rinderknech. Er macht hier aktuell einfach keine Fehler. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 6:6 (3:4) – Und legt ein weiteres Ass nach. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 6:6 (2:4) – Mit einem weiteren Aufschlag-Winner verkürzt Zverev. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 6:6 (1:4) – Und legt den nächsten Vorhand-Longline-Winner nach. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 6:6 (1:3) – Rinderknech zieht mit seinem eigenen nächsten Ass nach. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 6:6 (1:2) – Zverev verkürzt mit seinem 22. Ass. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 6:6 (0:2) – Da hat der Franzose Glück, dass Zverevs Vorhand vom Netz ins Aus springt. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 6:6 (0:1) – Rinderknech legt mit einem Service-Winner vor. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 6:6 – Wie erwartet: Es geht in den Tie-Break. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3 :6, 5:6 – Immer wieder zieht Rinderknech seine Aufschläge nun durch die Mitte, mit denen er auf 40:15 stellt. Mit einem perfekten Serve-and-Volley bringt er sehenswert sein Service-Game durch. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 5:5 – Aber der Hamburger bleibt im Match. Das sieht aktuell ganz nach dem nächsten Tie-Break aus. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 4:5 – Jetzt wird es ganz eng für Alexander Zverev: Ein schnelles Rinderknech-Aufschlagspiel, und nun muss der Deutsche gegen das Erstrundenaus servieren. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 4:4 – Das Muster bleibt ähnlich: Zverev holt sich sein Aufschlagspiel zu Null. Das bringt ihm aber alles nichts, wenn er nicht endlich ein Break schafft. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 3:4 – Es will einfach nicht klappen mit diesem Break für Zverev, obwohl er in dieser Phase der stärkere und aktivere Spieler ist. Aber wieder kämpft sich Rinderknech nach 15:40 zurück. Erst ist Zverev mit einem Lob zu zögerlich, ermöglicht seinem Gegner einen Volley. Dann returniert Zverev einen starken Rückhand-Cross nur ins Aus. Durch den nächsten Zverev-Fehler, der im Netz landet, rettet sich Rinderknech. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 3:3 – Zverev bleibt dran. Immerhin: Seine Aufschlagspiele sind jetzt deutlich kürzer als die seines Gegners, der mehr arbeiten muss – aber dem insgesamt einfach mehr gelingt. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 2:3 – Diese Chance muss er doch mal nutzen! Zverev hat bei 40:15 plötzlich zwei Breakbälle, seine ersten in der ganzen Partie. Dann entwickelt sich der nächste starke Ballwechsel: Zverev kommt ans Netz, erreicht noch eine Vorhand seines Gegners, der mit einem Longline kontert – auch den bekommt der Deutsche noch, Rinderknech wartet aber am Netz und lässt ins offene Feld abtropfen. Großer Applaus vom Publikum. Dann wird es ganz bitter: Zverev kommt erneut nach vorn, sein Volley ist aber kein Problem für den Franzosen, der mit einer Vorhand ausgleicht. Mit einem Service-Winner stellt er auf Vorteil – und schließt mit dem nächsten ab. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 2:2 – Das muss ihm jetzt doch Selbstvertrauen geben: Zverev bringt sein Aufschlagspiel souverän durch. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 1:2 – Kippt jetzt das Spiel? Zverev öffnet besser, lässt Rinderknech mehr laufen. Erst eine Rückhand, dann landet der Franzose im Aus. Zverev ist schnell 30:0 vorn, schreit sich nach jedem Punkt laut Mut zu, will das Publikum auf seine Seite bringen. Aber Rinderknech bleibt wieder dran: Mit einem Ass, einem Service-Winner gleicht er aus, beim nächsten langen Ballwechsel erreicht Zverev zwar einen Stopp, stürzt dabei aber mit einem "Becker-Hecht" zu Boden und kassiert eine weitere Vorhand. Dann landet Zverev mit einem Return im Aus – und Rinderknech schließt sein Aufschlagspiel mit einem Service-Winner ab. Da war mehr drin für den Deutschen. Trotzdem macht er jetzt einen besseren Eindruck. Fängt Rinderknech an, zu überlegen? 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 1:1 – Zverev versucht erneut, mehr die Initiative zu übernehmen, kommt häufiger ans Netz – und läuft ein ums andere Mal in einen starken Schlag von Rinderknech. Dann ist eine Rückhand zu lang, und der Franzose hat zwei weitere Breakbälle. Bezeichnend: Zverev kämpft sich auf 40:40 zurück – und leistet sich dann den nächsten Doppelfehler. Aber Rinderknech kann die Breakchancen einfach nicht nutzen, leistet sich zunehmend Fehler. Mit einem Aufschlag-Winner gleicht Zverev zum 1:1 aus. Schreit sich danach Mut zu. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6, 0:1 – Rinderknech macht einfach weiter. Sein Aufschlagspiel zu Beginn des vierten Satzes bringt er locker durch. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:6 – Zverev findet einfach weiter kein Mittel gegen diese Stops von Rindeknech. Und hat dazu auch noch Pech: Einen Volley legt der Deutsche aus nächster Distanz ins Netz, kassiert dann einen bärenstarken Return – und sein Gegner hat die Chance zum nächsten Break. Das kann Zverev noch abwehren. Bei Gleichstand kommt er dann erneut ans Netz, kratzt den nächsten Stop von der Linie – aber Rinderknech punktet mit einem Passierball. Da lässt Zverev den Kopf hängen. Dann sichert sich Rinderknech tatsächlich das nächste Break, weil sein Gegner im Aus landet. Mal wieder. Der Franzose holt den dritten Satz, und das nicht unverdient. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:5 – Dieses Match wird immer ausgeglichener: Rinderknech streut den nächsten Stopp ein, an den Zverev nicht rankommt. Dann aber kontert Zverev, der Franzose macht nun auch zunehmend Fehler – und Zverev weniger. So wird dieses Aufschlagspiel zur knappen Angelegenheit für Rinderknech, der es aber trotzdem mit einem Service-Winner durchbringt. Jetzt serviert Zverev gegen den Satzverlust. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 3:4 – Vielleicht ja so: Zverev versucht nun, mehr die Initiative zu übernehmen, kommt häufiger ans Netz. Ihm gelingt ein Volley nach längerer Rally zum 30:0. Mit einem Ass bringt er seinen Service durch. Ob ihm das jetzt mehr Auftrieb verleiht? 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 2:4 – Das ist bisher eine unerklärlich energiearme Vorstellung von Zverev. Rinderknech bringt sein Aufschlagspiel zu Null durch. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 2:3 – Puh. Was ist bloß mit Zverev los? Bei 30:15 unterläuft ihm der nächste Doppelfehler. Hat dann Glück, dass Rinderknech einen eigentlich leichten Longline ins Netz haut. Mit einem Vorhand-Winner bringt er sein Aufschlagspiel dann mit Mühe durch und verkürzt. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 1:3 – Zverev findet einfach nicht in diese Spielfortsetzung. Rinderknech bestimmt hier gerade die Ballwechsel. Dann wagt sich Zverev einmal nach vorn, versucht es mit einem Volley – und legt den Ball ins Aus. Mit dem nächsten Ass schließt der Franzose dann sein Aufschlagspiel ab. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 1:2 – Starker Return von Rinderknech bei 0:30, er überrascht Zverev, der in dieser frühen Phase der Spielfortsetzung noch etwas zu zurückhaltend wirkt. Dann legt der Franzose den nächsten Return nach, Zverev kommt nicht ran. Zverev wirkt verunsichert, muss viel laufen – und schlägt eine Vorhand ins Aus. Die nächste Breakchance für Rinderknech – die er nutzt. Wie? Durch den nächsten unerzwungenen Fehler von Zverev. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 1:1 – Rinderknech startet mit einem Service-Winner, legt ein Ass nach. Zeigt direkt: Er bleibt weiter dran, da ist kein Leistungsabfall zu gestern erkennbar. Er zwingt Zverev zu Fehlern, immer wieder ist die Vorhand des Deutschen zu lang. So auch bei 15:40 aus seiner Sicht. 6:7 (3:7), 7:6 (10:8), 1:0 – Der dritte Satz beginnt. Zverev schlägt zuerst auf. Und legt direkt ein Ass auf. Aber Rinderknech kämpft sich zurück, auch, weil Zverev in seinen Schlägen noch die Genauigkeit fehlt. Mit einem starken Stop – wie bereits am Vortag – stellt der Franzose auf 40:30, hat direkt die Chance zum Break. Das kann Zverev noch abwehren. Mehrfach geht es über Gleichstand. Bei Vorteil des Deutschen streut Rinderknech direkt den nächsten Stop ein, überrascht Zverev wieder. Und dann? Unterläuft Zverev ein Doppelfehler – ausgerechnet. Der Hamburger reagiert aber bei der nächsten Rally gut, öffnet das Spielfeld mit einem Cross, stellt mit einem eigenen Stopp wieder auf 40:40. Und holt sich am Ende das Aufschlagspiel. Aber mit großer Mühe. 6:7, 7:6 – Stuhlschiedsrichterin Eva Asderaki-Moore weist beide Spieler nochmals ein, eine Seitenwahl gibt es heute in der Fortsetzung des Matches nicht erneut. Beide Spieler wärmen sich nun kurz auf. 6:7, 7:6 – Nach der Unterbrechung am Montagabend geht es nun weiter. Zverev und Rinderknech haben gerade den Centre Court betreten, nur wenige Minuten nach Ende des Damen-Matches zwischen Barbora Krejcikova und Alexandra Eala (3:6, 6:2, 6:3). Den Liveticker der ersten beiden Sätze gibt es hier zum Nachlesen. 6:7, 7:6 – Diesmal läuft es genau andersherum und Zverev sichert sich direkt ein Mini-Break, doch kann dieses nicht halten. Bei 5:5 verliert Zverev seinen Aufschlag, weil ihm unter Druck eine Rückhand zu lang gerät. Der Franzose hat Satzball bei eigenem Service, doch vergibt ihn mit einem leichten Vorhandfehler. Weil Zverev das Gleiche passiert, bekommt Rinderknech den nächsten Satzball, diesmal bei Aufschlag Zverev. Mit einem gewaltigen Service-Winner wehrt ihn der Deutsche ab und besorgt sich per Ass im Anschluss seinen ersten Satzball. Doch sein Return landet im Aus. Die nächste Chance zum Satzausgleich gibt es bei 9:8 und eigenem Service – und diesmal packt Zverev zu. Dessen Aufschlag kann der Franzose nicht zurückbringen, und Zverev brüllt seine Erleichterung heraus, ballt die Faust. Nach dem zweiten Satz wird das Match wie erwartet unterbrochen. In London darf wegen der Anwohner nur bis 23 Uhr Ortszeit gespielt werden. Die Fortsetzung folgt morgen. Die Uhrzeit wird noch bekanntgegeben. 6:7, 6:6 – Der nächste Tiebreak ist nach rund 1:45 Stunden perfekt. Zverev lässt seinem Gegner nur einen Punkt. Nun braucht er Nervenstärke, will er nicht am morgigen Dienstag mit einem 0:2-Satz-Rückstand aufwachen. Denn erst dann wird das Match fortgesetzt. 6:7, 5:6 – Der Franzose hat mindestens den nächsten Tiebreak schon sicher, bringt seinen Aufschlag mal wieder zu Null durch. 6:7, 5:5 – Ausgerechnet als er gegen den Satzverlust serviert, lässt Zverev die erste Breakchancen überhaupt zu. Weil Rinderknech immer mutiger und selbstbewusster wird. Doch der Franzose setzt eine Rückhand Cross ins Netz. Zverev bekommt nochmal den Kopf aus der Schlinge - mit einem Ass und dank eines Vorhandfehlers von Rinderknech. Trotz 0:30 bleibt Zverev cool, vermeidet weiterhin Breakchancen für seinen Gegner. Bei 40 beide serviert der Hamburger ein Ass und macht dann das wichtige Spiel Maximal noch 30 Minuten können gespielt werden, bevor das Match wegen der "Sperrstunde" unterbrochen wird. 6:7, 4:5 – Nach einer leicht verschlagenen Vorhand beginnt Zverev erstmals zu hadern. So wird es nichts mit dem erhofften Break. Im zweiten Durchgang kam der Deutsche im Gegensatz zum ersten Satz noch nicht einmal in die Nähe davon. 6:7, 4:4 – Was Rinderknech kann, kann Zverev auch. Diesmal serviert der Deutsche zu null durch, bleibt dran und braucht unbedingt diesen zweiten Satz. 6:7, 3:4 – Rinderknech zaubert zwei weitere Asse auf den heiligen Rasen, lässt Zverev wieder keinen Punkt. 6:7, 3:3 – Zverev bleibt makellos, macht im zweiten Satz bis dato neun von elf Punkten bei eigenem Service. 6:7, 2:3 – Das Netz scheint mit Rinderknech im Bunde zu sein. Schon zum dritten Mal kullert ein Netzroller unerreichbar auf die Seite des Deutschen. Auch deswegen geht der Außenseiter wieder in Führung, lässt Zverev keinen Punkt in diesem Aufschlagsspiel. 6:7, 2:2 – Das Spiel dauerte wenige Augenblicke, dann gleicht Zverev mit einem Zu-Null-Spiel wieder auf. Die Returnspieler kommen aktuell nicht in die Nähe einer Breakchance. 6:7, 1:2 – Weiter geht's mit den munteren Aufschlagspielen. Keiner gibt sich eine Blöße, Rinderknech legt wieder vor, holt sich sein Aufschlagspiel zu 15. 6:7, 1:1 – Zverev lässt sich nicht verunsichern, macht bei eigenem Aufschlag da weiter, wo er im ersten Durchgang aufgehört hat, zieht nach. 6:7, 0:1 – Rinderknech eröffnet Satz zwei und spielt mit dem Rückenwind seines Satzgewinns jetzt deutlich mutiger, taucht direkt mehrfach am Netz auf und holt sich das Spiel zu 30. 6:7 – Rinderknech startet mit einem Mini-Break in den Tiebreak und geht anschließend mit 3:0 und sogar 4:0 in Führung. Bei 6:1 wehrt Zverev bei eigenem Aufschlag noch zwei Satzbälle ab, den folgenden Ballwechsel verliert er allerdings und damit auch den Satz (3:7). Bitter aus Sicht des Deutschen: Im gesamten ersten Durchgang vor dem Tiebreak hatte der Franzose nur sieben Punkte bei Aufschlag Zverev gemacht. Im Tiebreak punktet er zweimal entscheidend bei Zverevs Service und sichert sich so Satz eins. Dabei war Zverev der offensivere Spieler, leistete sich nur vier unerzwungene Fehler, Rinderknech dagegen elf. 6:6 – Diesmal hat Zverev im Aufschlagsspiel seines Gegners nichts zu bestellen, macht nur einen Punkt. Die Entscheidung im ersten Satz muss im Tiebreak fallen. Beide stehen bei vier Assen. Rinderknech unterlief bisher ein Doppelfehler, Zverev noch keiner. 6:5 – Das nächste Zu-Null-Spiel für den Hamburger. Das sieht bislang sehr souverän aus. 5:5 – Es läuft alles auf einen Tiebreak hinaus. Rinderknech behält die Nerven, bringt seinen Aufschlag zu 30 durch. 5:4 – Da brennt nichts an beim Deutschen. Mit einer starken Quote von 79 % an ersten Aufschlägen kommt er derzeit nicht in Bedrängnis in seinen Aufschlagspielen. Nutzt er nun endlich eine seiner Breakchancen? 4:4 – Die deutsche Nummer eins ist der druckvollere Spieler in dieser Phase. Rinderknech hat weiter mehr Mühe, seine Aufschlagspiele zu halten, Zverev erspielt sich wieder eine Breakchance. Doch immer in den Druckphasen packt der 1,96-Mann aus Frankreich seine stärksten Aufschläge aus. Trotz insgesamt fünf Breakmöglichkeiten bislang kann sich Zverev noch nicht absetzen. 4:3 – Zu druckvoll sind Zverevs Aufschlagspiele aktuell. Rinderknech kann nichts ausrichten, Zverev gibt nur einen Punkt ab und holt sich die Führung zurück. 3:3 – Und da ist die nächste Gelegenheit zum Break. Mit einem Lob und anschließendem Rückhand-Cross-Winner stellt Zverev auf 30:40 aus Rinderknechs Sicht. Doch der bleibt cool, wehrt den Breakball mit feinem Stopp ab. Unter anderem weil Rinderknech einen 224 km/h schnellen Aufschlag auspackt, bringt der 29-Jährige sein Service Game dann doch noch durch. 3:2 – Stark von Zverev, der seinen Aufschlag zu Null durchbringt. Offenbar brauchte er ein paar Minuten, um reinzukommen. Schnuppert er nun erneut am Break? 2:2 – Jetzt Rinderknech mit Problemen bei eigenem Service. Zverev erarbeitet sich ein 0:40 und damit drei Breakbälle. Den ersten wehrt RInderknech per Ass ab, beim zweiten setzt der Deutsche eine Vorhand seitlich ins Aus und beim dritten ist Rinderknech wieder per Ass zur Stelle. Er legt direkt noch eines nach, hat Spielball, den er durch einen Service-Winner direkt nutzt. 2:1 – Nun ist auch Zverev besser im Rhythmus, holt sich die Führung zurück. In Sachen Assen führt er 2:0. 1:1 – Das erste Aufschlagsspiel Rinderknechs geht deutlich problemloser vonstatten. Der Weltranglisten-72. bringt es zu Null durch und gleicht aus. 1:0 – Zverev beginnt die Partie mit eigenem Aufschlag und muss direkt zwei Breakbälle abwehren. Das gelingt ihm dank eines Vorhandfehlers von Rinderknech und eines Service-Winners. Anschließen unterläuft dem Franzosen noch ein Return-Fehler, wodurch sich Zverev die Führung holt. Ein wackeliger Start für den Deutschen. Vor dem Beginn – In Wimbledon gibt es eine Sperrstunde. Wegen der Ruhestörung von Anwohnern darf maximal bis 23 Uhr Ortszeit (0 Uhr deutscher Zeit) gespielt werden. Das heißt: Heute Abend steht Zverev maximal zwei Stunden auf dem Court. Sehr wahrscheinlich wird das Match dann morgen zu Ende gespielt werden müssen. Vor dem Beginn – Lange mussten sich Zverev und sein französischer Gegner gedulden, jetzt dürfen sie endlich auf den Platz. Gespielt wird auf dem Centre Court unter geschlossenem Dach. Vor dem Beginn – Die Spieler betreten nun den Platz und werden nach der Seitenwahl gleich beginnen, sich einzuspielen. Vor dem Beginn – Herzlich willkommen zum Ticker der Wimbledon-Erstrundenpartie zwischen Alexander Zverev und Arthur Rinderknech.