WM-Qualifikation: Türkei-Torwart Berke Özer reist nach Sieg einfach ab

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Weil er gegen Bulgarien nicht im Kader stand, verließ Berke Özer einfach das türkische Teamquartier. Beim Verband zeigt man sich entrüstet. Unruhe bei der türkischen Nationalmannschaft: Nach dem 6:1-Erfolg in der WM-Qualifikation in Bulgarien sollte die Stimmung beim Team um Real-Star Arda Güler eigentlich bestens sein. Doch jetzt hat Ersatztorhüter Berke Özer einen Eklat verursacht. Wie der türkische Verband TFF am Sonntag mitteilte, habe der 25-Jährige vom französischen Klub OSC Lille das Team-Camp in Istanbul "auf eigenen Wunsch und ohne die Erlaubnis unseres technischen und administrativen Personals" verlassen. Als Grund habe Özer angegeben, dass er für die Partie am Samstag in Sofia nicht im Kader stand. Die TFF fand in ihrer Mitteilung deutliche Worte für die Aktion des Spielers: In einer Phase, in der es um die langersehnte WM-Teilnahme gehe und sich die Einheit und Solidarität im Team auf dem Höhepunkt befänden, sei solch ein Verhalten nicht akzeptabel. "Disziplin, Respekt und Teamgeist sind dabei unsere wichtigsten Prinzipien, an denen wir niemals kompromittieren werden", hieß es. "Sinnlose Gespräche": Özer schildert seine Sicht der Dinge Özer äußerte sich über soziale Netzwerke zu seiner Abreise. Die Entscheidung sei weder gegen Mitspieler gerichtet noch empfinde er sie als respektlos. Gleichzeitig kritisierte er die sportliche Führung: "Als ich die Aufstellung sah, wurde mir klar, wie sinnlos unsere Gespräche der letzten Tage gewesen waren", so der Torwart. Er erklärte weiter, dass er mit Schmerzen zur Nationalmannschaft gereist sei. Bereits im Vorfeld habe er gesagt, dass es besser für ihn sei, sich zu schonen und sich behandeln zu lassen, falls er nicht im Kader stehen sollte. "Ich möchte, dass alle Personen gleich und gerecht behandelt werden, und überlasse es der öffentlichen Meinung, den aktuellen Prozess und den Ton der diesbezüglichen Erklärung zu beurteilen", so Özer. Für das kommende WM-Qualifikationsspiel der Türken am Dienstag gegen Georgien wurde Muhammed Şengezer nachnominiert.
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