Seit einem Vierteljahrhundert begrüßt Andrea Kiewel zum "Fernsehgarten". Nun heißt sie einen Gast willkommen, der sonntags eine Konkurrenzshow moderiert. Am 28. September findet die letzte reguläre Ausgabe des "ZDF-Fernsehgarten" dieser Saison statt. Die Ausgabe steht unter dem Motto "Oktoberfest", das traditionelle Fest wird derzeit wieder in München ausgetragen. Zu den geladenen Promigästen gehören Antonia aus Tirol, Die Jungen Zillertaler, Schürzenjäger und Stefanie Hertel . Ein Name auf der Liste dürfte aber so manchen Fan überraschen. Moderator und Musiker Stefan Mross tritt erstmals in dem sonntäglichen Format auf. Dies bestätigte er vor zwei Monaten im Gespräch mit der "Bild". Er wird seinen Song "Ja mei Hallelujah – Heut rock ma olle z'samm" präsentieren – passend zur Oktoberfest-Ausgabe. Das ZDF habe ihn angefragt, so Mross. "Total cool. Da sieht man, dass wir keine Konkurrenten sind", sagt er. "Jeder von uns hat seine Berechtigung" Sowieso seien er und "Fernsehgarten"-Moderatorin Andrea Kiewel eng verbunden, schreiben einander regelmäßig, so Mross. Der 49-Jährige schätze ihre Arbeit sehr – nicht zuletzt, weil sie eine ähnliche Rolle im Unterhaltungsfernsehen erfülle wie er selbst. "Jeder von uns hat seine Berechtigung. Florian Silbereisen , Beatrice Egli , Giovanni Zarrella und ich. Es ist momentan so ausgeglichen. Das ist schön. Ich bin einfach stolz darauf, dass wir uns alle die Türk in die Hand geben." An den meisten Sommersonntagen moderiert Stefan Mross seine Show "Immer wieder sonntags", die von 10 bis um 12 Uhr live aus dem Europapark Rust im Ersten gezeigt wird. Der "Fernsehgarten" läuft direkt im Anschluss bis um 14 Uhr im Konkurrenzsender ZDF. Beide Formate wenden sich an ein ähnliches Publikum, konkurrieren seit Jahren um Aufmerksamkeit und Einschaltquoten. Kiewel erreichte zuletzt rund 1,88 Millionen Zusehende, die parallele ARD-Sendung kam auf 1,35 Millionen. Während der "Fernsehgarten" seinen Saisonabschluss erst Ende September feiert, läuft die letzte "Immer wieder sonntags"-Folge des Jahres bereits einen Monat früher: am 31. August. Mross hat dann also Zeit für seinen Auftritt im Zweiten. "Ich bin stolz darauf. Wir sind kein Privatsender gegen öffentliches Fernsehen, sondern ARD und ZDF. Wir müssen zusammenhalten", so Mross. Auch sagt er stolz: "Wahnsinn. Da kommen mir schon bissel Freudentränen. Ich finde das so schön."
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