Alkohol: Konsum in Deutschland – Bericht deckt erschreckende Zahlen auf

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Ein neuer Bericht zeigt: Deutschland liegt im Hinblick auf den Alkoholkonsum über dem Durchschnitt. Die Folgen für die Gesundheit sind erheblich. Die Deutschen trinken im internationalen Vergleich auffallend viel Alkohol. Im Schnitt konsumiert jede Person ab 15 Jahren rund elf Liter reinen Alkohol pro Jahr. Damit liegt Deutschland deutlich über dem Durchschnitt der Industriestaaten. Das zeigt der aktuelle OECD-Gesundheitsbericht "Health at a Glance". Die Zahlen stammen von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die sich aus 38 Mitgliedstaaten zusammensetzt. Im Durchschnitt dieser Länder liegt der Konsum bei neun Litern reinem Alkohol pro Kopf – zwei Liter weniger als in Deutschland. Genuss oder Sucht? Mit diesen zwei Fragen erkennen Sie Alkoholiker Diabetes: Stille Epidemie nimmt rasant zu Alkohol als Gesundheitsrisiko Während Deutschland bei vielen Gesundheitskennzahlen im Mittelfeld liegt, sticht der Alkoholverbrauch negativ hervor. Aus Sicht der OECD gehört er zu den wenigen Bereichen, in denen Deutschland schlechter abschneidet als andere Länder. Die Experten warnen: Ein hoher Alkoholkonsum erhöht das Risiko für zahlreiche Krankheiten, darunter Leberzirrhose , bestimmte Krebsarten, Herz-Kreislauf-Leiden und psychische Erkrankungen. Auch der Anteil der Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen ist in Deutschland höher als im OECD-Schnitt: Elf Prozent der Bevölkerung klagen über Gesundheitsprobleme. In den übrigen OECD-Ländern liegt der Anteil bei acht Prozent. Hohe Ausgaben, durchschnittliche Lebenserwartung Trotz dieser Belastung liegt die Lebenserwartung in Deutschland mit 81,1 Jahren exakt im OECD-Durchschnitt. Auffällig ist hingegen, wie viel Geld das Land für Gesundheit ausgibt: Rund 8.000 Euro pro Kopf – das sind über 3.000 Euro mehr als der Durchschnittswert der OECD-Länder (4.900 Euro). Auch gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) investiert Deutschland überdurchschnittlich viel in die Gesundheit: 12,3 Prozent des BIP fließen in das Gesundheitssystem, während der OECD-Schnitt bei 9,3 Prozent liegt. Die OECD geht davon aus, dass die Gesundheitsausgaben weiter steigen werden – bis 2045 um rund 1,5 Prozent. Gründe dafür seien eine älter werdende Bevölkerung, steigende Erwartungen an die medizinische Versorgung sowie technologische Fortschritte.
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