Zehn Jahre nach seinem Abschied vom "Musikantenstadl" spricht Andy Borg erstmals öffentlich über die Hintergründe. Das plötzliche Ende geht ihm noch immer nahe. Von 2006 bis 2015 prägte Andy Borg als Moderator die Musikshow "Musikantenstadl". Sein Abgang kam für viele überraschend – auch für ihn selbst. In der ARD-Show "Glückwunsch, Andy!", die anlässlich seines 65. Geburtstags aufgezeichnet wurde, äußert sich der österreichische Sänger nun erstmals ausführlich zu den Umständen seines Ausscheidens. Die Sendung mit Florian Silbereisen , in der Borgs Karriere gewürdigt wird, wird am Sonnabend, dem 8. November 2025, um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt. Gefeiert wurde im Münchner Bergson Kunstkraftwerk – mit dabei unter anderem Ramon Roselly und Semino Rossi . Neben Musik und Rückblicken bietet das Format auch einen Moment der Offenheit. Wie "Merkur" vorab berichtet, spreche der "Adios Amor"-Interpret in einem persönlichen Gespräch mit Silbereisen erstmals ohne Umschweife über die letzte Phase seiner "Musikantenstadl"-Zeit. "Ich habe es früher erfahren. Also ich durfte, musste dann, nachdem ich wusste, dass ich raus bin, noch zwei Sendungen moderieren", sagte Borg in der Aufzeichnung. Bisher habe er nie Details genannt, doch in der Show erklärt er: "Heute und hier, erzähle ich, wie es wirklich passiert ist." Prägendes Gespräch mit damaligem Unterhaltungschef Rückblickend beschreibt der Musiker die entscheidende Begegnung mit dem damaligen Unterhaltungschef als prägend. Er habe ihn zum Gespräch treffen wollen. "Meine Frau und ich dachten, okay, der redet über die nächsten Sendungen", berichtet Borg. Die Situation sei für ihn völlig unerwartet gewesen: "Und dann hat er lange um den Brei herumgeredet und ganz zum Schluss sagt er: 'Andy, ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich. Die Gute: Der 'Musikantenstadl' geht weiter. Die Schlechte: ohne dich'", schildert er die Szene. Seine Reaktion fasst er so zusammen: "Und da denkst du, es zieht dir den Boden weg. Da wusste ich nicht, was ich sagen soll." Modernisierung von Schlagershow: Andy Borg bittet endlich um ein Tastentelefon Trotz der Enttäuschung hat Andy Borg seinen Platz im Musikfernsehen längst wiedergefunden. Seit 2018 führt er mit großem Erfolg durch die "Schlager-Spaß"-Reihe im SWR . Dass er weiterhin mit Leidenschaft vor der Kamera steht, lässt er auch im Gespräch mit Florian Silbereisen erkennen. An seinen Kollegen und dessen Shows gerichtet äußert er dabei einen persönlichen Wunsch: "Ich möchte nicht, dass euch das so passiert." Auch die Verbundenheit zum Team von damals ist für ihn bis heute präsent. Man habe sich "als Team liebgewonnen", erzählt er – umso schwerer sei es gewesen, das Kapitel schließen zu müssen. Dennoch bleibt der "Stadl" für ihn ein wichtiger Teil seines künstlerischen Weges.