Die Beziehung von Anthony Hopkins zu seiner Tochter Abigail ist seit Jahren belastet. Eine Versöhnung scheint nicht in Aussicht zu stehen. Hollywood-Star Anthony Hopkins hat in einem Interview mit der "New York Times" über das belastete Verhältnis zu seiner Tochter Abigail Hopkins gesprochen – und deutlich gemacht, dass er nicht mehr mit einer Versöhnung rechnet. "Meine Frau Stella [Arroyave] hat eine Einladung an Abigail geschickt, uns zu besuchen", sagte der Oscarpreisträger. "Keine Antwort. Also denke ich: o. k., gut. Ich wünsche ihr alles Gute, aber ich werde kein Blut mehr dafür verschwenden. Wenn du dein Leben in Verbitterung verbringen willst – bitte, nur zu", so Hopkins in der "New York Times". Abigail stammt aus Hopkins Ehe mit der britischen Schauspielerin Petronella Barker. Die beiden waren von 1966 bis 1972 verheiratet. Die Entfremdung zwischen Vater und Tochter, die in London lebt, besteht seit mehr als 20 Jahren. Was genau zu dem Bruch geführt hat, ist nicht bekannt. Abigail hatte 2006 im Gespräch mit dem britischen "Telegraph" jedoch erzählt, dass sie ihren Vater als Kind kaum gesehen habe: "Vielleicht einmal im Jahr. Es gibt eine gewisse Traurigkeit, aber ich muss mit meinem Leben weitermachen." Hopkins: "Ich habe getan, was ich konnte" Hopkins betonte, dass er sich nicht von der Vergangenheit belasten lassen wolle: "Wenn man in der Vergangenheit lebt, ist das der Tod. Wir sind nicht perfekt. Wir sind keine Heiligen. Wir tun unser Bestes." Die Verantwortung für das zerrüttete Verhältnis sieht der 87-Jährige offenbar nicht mehr bei sich: "Ich habe getan, was ich konnte. Sie muss darüber hinwegkommen." Auf die Frage, ob er hoffe, dass Abigail seine kommende Autobiografie "We Did Ok, Kid" lesen werde, die am 4. November erscheint, antwortete Hopkins knapp: "Ich werde das nicht beantworten. Nein. Es ist mir egal." Abschließend bat er den Interviewer sogar, das Thema zu beenden: "Bitte. Ich möchte, dass Sie das tun. Weil ich sie nicht verletzen will." Bereits 2018 hatte Hopkins gegenüber der "Radio Times" erklärt, es sei ihm gleichgültig, ob er Enkelkinder habe: "Man muss seine Familie nicht mögen. Kinder mögen ihre Väter nicht. Man muss sich nicht lieben." Abigail und Hopkins hatten sich in den 1990er Jahren kurzzeitig versöhnt. Sie spielte kleine Rollen in Hopkins' Filmen "Shadowlands" und "Was vom Tage übrig blieb" (beide aus dem Jahr 1993). Medienberichten zufolge haben die beiden seitdem kaum miteinander gesprochen.
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