Basketball-EM: Deutschland demontiert Großbritannien

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Gegen Großbritannien hat die Mannschaft von Bundestrainer Álex Mumbrú anfangs Probleme. Dann aber brechen alle Dämme und Deutschland spielt sich zeitweise in einen Rausch. Viertes Spiel, vierter Sieg für die deutsche Nationalmannschaft bei der Basketball-Europameisterschaft in Finnland – und was für einer: Gegen Außenseiter Großbritannien spielte das DBB-Team groß auf und siegte am Ende mit 120:57 (58:31). Bester deutscher Punktesammler war Tristan da Silva mit 25 Punkten. Zum Abschluss geht es in der Staffel B am Mittwoch (ab 19:30 Uhr im Liveticker bei t-online) gegen Gastgeber Finnland um den Gruppensieg. So lief das Spiel Wie in den vorherigen drei Spielen überzeugte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) vor allem in der Offensive, der überforderte Weltranglisten-48. von der Insel konnte dem nur wenig entgegensetzen. Neben da Silve waren auch Dennis Schröder (19) und Franz Wagner (18) kaum zu stoppen. Der bislang höchste Sieg bei einer EM war 1951 ein 69:25 über Schottland. Zwei Tage nach dem Rassismus-Eklat um Schröder, der in der Halbzeitpause des Spiels gegen Litauen (107:88) von einem gegnerischen Fan mit Affenlauten verunglimpft worden war, fehlte der deutschen Mannschaft zu Beginn etwas die Spannung. "Wir gehen da nicht überheblich rein. Da kann man ganz schnell mal auf die Schnauze fallen", hatte Daniel Theis vor dem auf dem Papier ungleichen Duell gesagt, doch in der Defense passte es zunächst nicht. Besonders der ehemalige Bundesligaspieler Myles Hesson kam viel zu einfach zu Punkten. Basketball: Alle Infos zur EM und Favorit Deutschland Erst ein 9:0-Lauf in den letzten zwei Minuten des ersten Viertels zum 32:19 brachte Ruhe, alle Punkte in dieser starken Phase machten die Brüder Oscar und Tristan da Silva. Franz Wagner glänzte im Passspiel, stand zu diesem Zeitpunkt schon bei sechs Assists. Jetzt lief es auf beiden Seiten des Courts, die Briten kamen kaum noch durch, schnell lag die Führung bei fast 20 Punkten (40:21/12. Minute) – und sie wuchs bis zur Pause weiter an. Schaulaufen im Schlussviertel Alan Ibrahimagic, der an der Seitenlinie erneut Bundestrainer Àlex Mumbrú ersetzte, nutzte die komfortable Situation und brachte für einige Minuten auch Leon Kratzer, der bislang beim Turnier wenig Einsatzzeit erhalten hatte. "Wir wollen nur auf uns gucken, nicht auf das Ergebnis", sagte der etatmäßige Assistenzcoach vor Beginn der zweiten Hälfte. Der Vorsprung wuchs dennoch weiter an, Schröder baute ihn auf über 40 Punkte aus (75:33/25.). Das Schlussviertel in der spärlich gefüllten Tampere Deck Arena (3.760 Zuschauer) war ein besseres Schaulaufen, der Klassenunterschied einfach zu groß. Gegen die Briten hatte wie in der gesamten bisherigen Vorrunde Ibrahimagic die Verantwortung, Mumbrú war nach einem Krankenhausaufenthalt erst am Sonntag ins Teamhotel zurückgekehrt. Noch ist offen, ob der Spanier gegen Finnland oder erst zur Finalrunde in Riga/Lettland wieder seine Position übernimmt.
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