Basketball-EM: Große Unterschiede – Gehälter von Schröder, Wagner und Co.

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Mit dem EM-Titel hat sich die deutsche Basketball-Nationalmannschaft den nächsten Erfolg gesichert. Ihre Karrieren lohnen sich auch finanziell – wenn auch nicht für alle gleich. Deutschland ist Welt- und Europameister: Mit dem 88:83-Erfolg im EM-Finale gegen die Türkei schaffte die deutsche Basketball-Nationalmannschaft einen historischen Erfolg und hält nach dem WM-Titel von 2023 nun erstmals zeitgleich beide großen Titel. Ausstiegsklausel im Vertrag: Schröder fordert NBA-Rückkehr für EM-Defensivstar Pressestimmen zum EM-Titel: "Dennis Schröder hat sich unsterblich gemacht" Geschafft hat das eine "Goldene Generation" des Basketballs, die aktuell mehr NBA-Spieler stellt als jemals zuvor, dabei aber auch einige äußerst erfolgreiche Spieler aus der Bundesliga oder anderen europäischen Ligen stellt. Während die Spieler ihren sportlichen Erfolg nun gemeinsam feiern dürfen, gibt es beim finanziellen Erfolg jedoch durchaus große Diskrepanzen im Team. Denn die Stars der NBA verdienen das Vielfache ihrer Teamkollegen aus Europa. Franz Wagner überragt alle Spitzenverdiener des DBB-Teams ist Franz Wagner. Der gebürtige Berliner steht in der NBA bei den Orlando Magic unter Vertrag und gehört zu den absoluten Leistungsträgern. Deshalb unterschrieb Wagner im vergangenen Jahr auch eine Vertragsverlängerung, die ihm Berichten zufolge bis 2030 mindestens 224 Millionen US-Dollar (umgerechnet 190,6 Millionen Euro) einbringen wird. Durch Prämien könnte die Summe sogar auf 269 Millionen US-Dollar (229 Millionen Euro) ansteigen. Das entspricht einem Jahresgehalt zwischen 27,2 und 32,7 Millionen Euro. Damit ist Wagner nicht nur der bestverdienende deutsche Basketballer, sondern der bestverdienende deutsche Sportler insgesamt. Auch ein NBA-Neuling bekommt schon Millionen Die Orlando Magic bezahlen dabei auch das Gehalt von zwei weiteren deutschen Nationalspielern. Franz Wagners älterer Bruder Moritz spielt ebenfalls in Florida , wo er sich über ein Jahresgehalt von rund 9,5 Millionen Euro freuen darf. Die EM verpasste er allerdings verletzungsbedingt. Anders als Tristan da Silva, der in Orlando als NBA-Neuling noch ein recht geringes Gehalt von "nur" rund 3,1 Millionen Euro im Jahr verdienen soll. Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder zählt hingegen zu den alten Hasen im amerikanischen Profigeschäft. Bereits etliche Male wechselte der 32-Jährige meist unfreiwillig durch Trades innerhalb der NBA die Teams. Aktuell steht Schröder bei den Sacramento Kings unter Vertrag und soll dort knapp 13 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Bundesliga-Topverdiener beziehen NBA-Mindestgehalt Ein weiterer deutscher Topverdiener war bei der Europameisterschaft übrigens ebenfalls gar nicht dabei. Isaiah Hartenstein verpasste die EM aufgrund von Achillessehnenproblemen. Er holte in der vergangenen Saison mit den Oklahoma City Thunder den NBA-Titel – als erst zweiter Deutscher nach Dirk Nowitzki. Auch finanziell ist der 27-Jährige gut aufgestellt. Er verdient jährlich knapp 25 Millionen Dollar. Es sind Summen, von denen die Profis in der deutschen Basketball-Bundesliga nur träumen können. Zwar sind die Gehälter bei den Bundesligisten weniger transparent als in den USA, genaue Summen sind kaum zu finden. Schätzungen zufolge verdienen die absoluten Topspieler in der Bundesliga allerdings Summen im mittleren sechsstelligen Bereich. Der deutsche Co-Kapitän Johannes Voigtmann, der bei der WM aufgrund von Knieproblemen nur zwei Vorrundenspiele bestreiten konnte, soll beim FC Bayern etwas eine Million Euro brutto im Jahr verdienen. Damit dürfte er zu den absoluten Topverdienern gehören – während in der NBA das Mindestgehalt bei rund 1,1 Millionen US-Dollar, also gut 936.000 Euro, liegt.
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