Beatrice und Eugenie nach Skandal um Prinz Andrew im Fokus

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Der Skandal rund um Prinz Andrew trifft offenbar auch seine Töchter. Eine interne Prüfung ihrer Finanzen soll weiteren Schaden vom Königshaus abwenden. Die jüngste Erklärung von Prinz Andrew, in der er auf seine Titel verzichtet, hat nicht nur innerhalb der königlichen Familie für Unruhe gesorgt. Sie könnte auch direkte Auswirkungen auf seine beiden Töchter haben. Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie, bislang vor allem als loyale Töchter wahrgenommen, sehen sich nun mit wachsendem Druck konfrontiert. Nach Informationen der britischen Zeitung "Daily Mail" haben königliche Funktionäre gefordert, dass die Finanzen der Schwestern auf mögliche problematische Verbindungen überprüft werden sollen. Die interne Forderung nach einer Überprüfung ihrer Finanzen zeigt, wie groß die Sorge vor weiteren Enthüllungen ist. "Tu das nicht!": Emotionaler Zusammenbruch bei Sarah Ferguson Hintergrund ist eine interne Krisensitzung, die zu Wochenbeginn auf dem Anwesen Royal Lodge in Windsor stattgefunden hat. Prinzessin Beatrice soll dabei allein angereist sein, während Eugenie dem Treffen fernblieb. Laut einem Insider habe das Gespräch in angespannter Atmosphäre stattgefunden. Andrew habe seine Töchter nicht vorab über seine Entscheidung informiert, was für große Irritation gesorgt habe. Sarah Ferguson , langjährige Wegbegleiterin und Ex-Ehefrau des Prinzen, habe die Nachricht emotional nicht verkraftet. Sie sei in Tränen ausgebrochen , als klar wurde, dass auch sie ihren seit Jahrzehnten geführten Titel "Duchess of York" verlieren würde. Für Beatrice und Eugenie dürfte das nicht nur emotional, sondern auch strategisch ein Wendepunkt sein. Seit Jahren nutzen sie – trotz ihres Status’ als Nicht-Vollzeit-Royals – ihre Titel in geschäftlichen und gesellschaftlichen Kontexten. Vor allem in den Golfstaaten, wo der Titel einer Prinzessin hohes Ansehen genießt, sind die Schwestern regelmäßig präsent. Reisen zu Investmentkonferenzen, Besuche bei Royals in Saudi-Arabien , Katar oder Jordanien – all das sei mit ihrer Rolle als Töchter des Herzogs von York verknüpft gewesen. Prozess um mutmaßliche Betrugszahlungen aus der Türkei Nach außen geben sich die beiden Royals unabhängig: Beatrice ist Mitgründerin einer Londoner Tech-Beratungsfirma, Eugenie leitet eine Galerie. Beide sind Mütter kleiner Kinder, leben teils in London , teils im Ausland. Dennoch profitierten sie über Jahre hinweg von den Strukturen, Netzwerken und Geschenken, die mit dem royalen Status ihrer Eltern einhergingen. So tauchten ihre Namen bereits 2022 in einem Prozess um mutmaßliche Betrugszahlungen aus der Türkei auf, bei dem es auch um ein Hochzeitsgeschenk in Höhe von 750.000 Pfund (umgerechnet rund 860.000 Euro) ging. Laut Gerichtsdokumenten wurden Beträge auch auf die Konten von Eugenie überwiesen – mit Verwendungszwecken wie "birthday gift". Ein offizielles Fehlverhalten wurde den Schwestern nie nachgewiesen. Dennoch wachse in Palastkreisen die Sorge, sie könnten durch weitere Enthüllungen zu sehr mit dem umstrittenen Verhalten ihrer Eltern in Verbindung gebracht werden. Wie ein Insider berichtet, werde nun geprüft, ob es angebracht sei, dass auch die privaten Investments von Beatrice und Eugenie unter ethischen Gesichtspunkten durchleuchtet werden, um eine erneute Belastung für das Königshaus zu vermeiden. In der Öffentlichkeit äußerten sich die Schwestern bislang nicht zur aktuellen Entwicklung. Nach der Ankündigung ihres Vaters sagten sie allerdings kurzfristig einen gemeinsamen Auftritt im British Museum ab. Beide nutzen weiterhin den Namen "York" in ihren beruflichen Rollen. Ob sich das künftig ändert, ist offen. Ein möglicher Ausweg wird von Adelsexperten bereits ins Spiel gebracht: Der Verzicht auf ihre Titel. Laut "Majesty"-Chefredakteurin Ingrid Seward könne dies ein Befreiungsschlag sein – und ein Signal, dass die beiden ihr eigenes Profil schärfen wollen. Geschenk über 200.000 Euro von libyschen Waffenhändlern Zugleich ist der Rückzug aus der royalen Identität nicht ohne Bruch. Seit ihrer Kindheit waren die Schwestern Teil öffentlicher Auftritte, Repräsentationsreisen und Fotostrecken. Beatrice war noch keine zwei Jahre alt, als ihre Eltern ein exklusives Familienshooting für ein Magazin in Auftrag gaben – mit ihr als Baby in der Badewanne. Auch ihre späteren Reisen mit der Familie wurden oft begleitet von Luxus, Kontakten und Geschenken – etwa einem mehr als 200.000 Euro teuren Schmuckstück zum 21. Geburtstag, überreicht von einem libyschen Waffenhändler. Epstein-Missbrauchsskandal: Prinz Andrew legt seine Titel ab – was bedeutet das für seine Töchter? Noch 2024 waren Beatrice und Eugenie Teil offizieller royaler Termine. Im Mai übernahmen sie stellvertretend für Prinz William Aufgaben bei einem Gartenfest im Buckingham Palace . Nur ein halbes Jahr zuvor hatte Beatrice König Charles bei einem Event der King's Foundation vertreten. Formal bleibt Beatrice sogar Counsellor of State (auf Deutsch: Staatsrätin) – eine Rolle, die es ihr im Bedarfsfall erlaubt, den König zu vertreten. Doch die Frage, ob ihr royaler Hintergrund künftig mehr Nachteil als Vorteil ist, stellt sich immer dringlicher. Das Königshaus scheint jedenfalls bemüht, Schaden zu begrenzen – auch für den Preis einer vorsorglichen Distanzierung.
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