Im letzten Sprint der Männer wäre Philipp Horn fast zum ersten Mal in seiner Karriere aufs Podest gelaufen. Gewonnen hat derweil ein Jungstar. Biathlet Philipp Horn hat beim Weltcup in Annecy-Le Grand Bornand (Frankreich) sein erstes Podest der Karriere nur knapp verpasst. Der 30-Jährige kam im Sprint über 10 Kilometer auf Rang vier, aufs Treppchen fehlten nach einer Strafrunde im Stehendanschlag 17,8 Sekunden. Sein zuvor bestes Weltcup-Ergebnis hatte er ebenfalls mit einem viertem Platz im Sprint von Lenzerheide in der Vorsaison gefeiert, in diesem Winter war er zuvor nicht über Position 17 hinausgekommen. Der in den Vorwochen beste Deutsche Philipp Nawrath (1 Strafrunde/+41,6 Sekunden) überzeugte bei Regen und Plusgraden erneut, landete als Sechster im Spitzenfeld. Justus Strelow (0/+1:14,8) kam nach Problemen auf der Strecke nicht unter die besten 15, die läuferisch stärkeren Johannes Kühn (2/+1:25,1) und Danilo Riethmüller (4/+1:27,6) verschenkten am Schießstand eine Topplatzierung. Simon Kaiser (4/+1:40,4) zahlte Lehrgeld. Jungstar gewinnt erstmals Der fehlerfreie Norweger Martin Uldal feierte in seinem erst fünften Weltcuprennen seinen ersten Sieg. Der 23-Jährige lag 28,6 Sekunden vor Horn, der die WM-Norm löste. Zweiter in einem Herzschlagfinale wurde Dominator Johannes Thingnes Bö , dem nach einer Strafrunde 1,4 Sekunden zum dritten Sieg in Serie fehlten. Auf Rang drei landete der Schwede Sebastian Samuelsson (1/+10,8). Das bislang einzige deutsche Saisonpodest hatte Nawrath als Dritter im Sprint von Kontiolahti geholt. Nawrath und Horn gehen somit als einzige DSV-Skijäger mit wirklich guter Ausgangsposition am Samstag (12.30 Uhr) in die Verfolgung. Am Sonntag (12.30 Uhr/jeweils ARD und Eurosport) steht als letztes Weltcup-Rennen des Jahres der Massenstart an, für Nawrath und Strelow geht es am 28. Dezember noch zum Biathlon auf Schalke.