Eine ganz starke Leistung der deutschen Biathletinnen in Frankreich. Franziska Preuß sicherte sich den Sieg – eine Kollegin erlebte einen Schock-Moment. Die Männer verpassten das Podest in Le Grand-Bornand in Frankreich knapp. Besser lief es für die Frauen: Franziska Preuß sicherte sich den Sieg (29:09.9) in der Verfolgung vor der Französin Julia Simon (+27.3) und ihrer Teamkollegin Vanessa Voigt (+44.3). Die deutsche Biathletin Selina Grotian wurde nach einem Ski-Drama am Ende Vierzehnte (+1.24.7). Preuß bilanzierte im Anschluss an ihren Sieg in der ARD : "Mega cooles Rennen. War eine Challenge das letzte Schießen, die Franzosen haben ganz schön Lärm gemacht. Ich bin sehr zufrieden, wie alles gelaufen ist." So lief die Verfolgung Gleich drei deutsche Athletinnen waren vorne mit dabei. Franziska Preuß ging hinter der Französin Justine Braisaz-Bouchet in die erste Runde. Nicht weit entfernt waren Selina Grotian und Vanessa Voigt. Doch dann der Schock für Grotian: Ihre gute Laufform wurde durch einen Bruch in der Skibindung zunichtegemacht. Die 20-Jährige musste auf einem Ski weiterfahren, bis der Ersatz verfügbar war und verlor dadurch einiges an Zeit. Sie fuhr dann mit zwei verschiedenen Skiern weiter. In der ARD wurde ein Sturz als Ursache vermutet, gezeigt wurde dieser allerdings nicht. Beim ersten Liegendanschlag traf Preuß alle Scheiben, während Braisaz-Bouchet einmal in die Strafrunde musste. Voigt blieb ebenso fehlerfrei und sortierte sich an fünfter Stelle ein. Auch Grotian zeigte eine einwandfreie Leistung, allerdings fiel sie durch das Ski-Drama auf Rang 13 zurück. Auch im zweiten Liegendanschlag räumte Preuß alle Scheiben ab. Sie blieb mit 30 Sekunden Vorsprung vor der Slowenin Anamarija Lampič an der Spitze. Dicht gefolgt von einer großen Gruppe, zu der auch Vanessa Voigt gehörte. Sie zeigte erneut eine fehlerfreie Leistung, so wie auch Grotian, die sich trotz des Trubels vorher nicht am Schießstand irritieren ließ. Beim Stehendanschlag patzte Preuß einmal. Trotz ihrer Strafrunde blieb sie in Führung, da Lampič zwei Fehler schoss. Hinter Preuß lagen die Französinnen Jeanne Richar und Julia Simon. Als Vierte ging Voigt mit einer perfekten Schießleistung wieder zurück auf die Strecke. Auch im letzten Besuch am Schießstand überzeugte Preuß und sicherte sich so den Sieg. Als Dritte ging Voigt hinter Simon auf die Strecke und musste bis zum Schluss kämpfen, da sie nur fünf Sekunden Vorsprung auf Richard hatte. Am Ende verteidigte sie den dritten Platz souverän.