Die Erben von Kultstar Bud Spencer verdienen Millionen mit Dosenspezialitäten. Doch das sind nicht die einzigen Produkte des jungen Unternehmens. Carlo Pedersoli, besser bekannt als Bud Spencer , war vieles in seinem Leben: Schauspieler, Komponist, Olympionike, Jurist und Hobbykoch. Besonders letzteres verschafft den Erben des 2016 gestorbenen Schauspielers nun Millionen. Denn unter dem Namen "Bud Power" vermarktet Pedersolis Sohn Giuseppe gemeinsam mit zwei Enkeln des Verstorbenen Bohnen aus der Dose. Der Clou: Die Bohnen sollen nach Bud Spencers Originalrezept zubereitet sein. Wegen Sexpuppen in Kinderoptik: Frankreich droht Onlinehändler Shein t-online-Warenkorb: Beliebtes Produkt wird teurer Die Hauptzutat bilden dabei Borlotti-Bohnen aus dem Piemont. Diese werden mit Speck und Tomaten geschmort und mit einer speziellen Gewürzmischung abgeschmeckt. Neben dem Originalrezept gibt es auch eine Tex-Mex-Variante mit leichter Schärfe, dafür ohne Fleisch, und eine mit Barbecue-Soße. Eine 400-Gramm-Dose schlägt dabei mit 3,49 Euro zu Buche. Stärker als Kraft Heinz In Italien , dem Heimatland von Bud Power, scheint dies trotz des vergleichsweise hohen Preises gut anzukommen. Im Gespräch mit der italienischen Zeitung "Corriere della Sera" erklärt Giuseppe Pedersoli, der Sohn von Bud Spencer, dass der prognostizierte Umsatz für 2025 rund zehn Millionen Euro betrage. Man habe im entsprechenden Marktsegment sogar einen Marktanteil von 30 Prozent und liege somit vor dem Branchengiganten Kraft Heinz. Im Gespräch verrät Pedersoli auch die Entstehungsgeschichte des Rezepts. So habe sein Vater in den Western, die er zusammen mit seinem Co-Star Terence Hill drehte, in verschiedenen Szenen immer wieder große Mengen Bohnen essen müssen. Da diese Szenen zum Teil zehn bis 15 Mal wiederholt werden mussten, beschloss Spencer, die Bohnen kurzerhand selbst zu kochen, und zwar so, wie es ihm schmeckte. Nach diesem Rezept werden nun auch die Dosenbohnen gekocht. Expansion in mehrere europäische Länder Doch mit Bohnen nicht genug: Das Familienunternehmen hat sich seit seiner Gründung 2022 ein umfangreiches Produktportfolio aufgebaut. So gibt es neben einem Bud-Spencer-Bier und einer Tiefkühlpizza auch Nudeln, Kekse und Protein-Brotaufstriche in den Geschmacksrichtungen Kakao und salziges Karamell. Dabei wirbt das Unternehmen damit, dass alle ihre Produkte mit "biologischen Rohstoffen" hergestellt werden. Laut Pedersoli sind die Bohnen der wichtigste Umsatzmotor von " Bud Power ". Sie seien für rund 70 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich, erklärt er im Gespräch mit dem "Corriere della Sera". Das Unternehmen arbeitet daran, seine Produkte in immer mehr europäischen Märkten zu platzieren. So stehen die "Bud Power"-Bohnen inzwischen in Deutschland, Österreich , der Schweiz und Ungarn in den Regalen. Weitere Länder wie Griechenland sollen laut Pedersoli folgen.