Champions League: Nationalspieler schießt Dortmund zum Sieg in Kopenhagen

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Nach der Pleite im Klassiker lag der Fokus des BVB auf der Königsklasse. Das Duell in Kopenhagen gestaltete sich allerdings zunächst mühsam. Borussia Dortmund hat den zweiten Sieg in der Ligaphase der Champions League eingefahren. Beim FC Kopenhagen gewann das Team von Niko Kovač 4:2 (1:1). Damit steht Dortmund vorerst auf dem vierten Rang. Kopenhagen um Ex-BVB-Wunderkind Youssoufa Moukoko wartet derweil noch immer auf den ersten Sieg. Vor 35.058 Zuschauern erzielten Doppeltorschütze Felix Nmecha (20. Minute und 76.) sowie Ramy Bensebaini (61./Foulelfmeter) und Fábio Silva (87.) die Treffer für den deutschen Spitzenklub, der drei Tage nach dem 1:2 beim FC Bayern eine ordentliche Leistung zeigte. Kopenhagen kam durch ein Eigentor von Waldemar Anton (33.) und durch Viktor Dadason (90.+1) zu zwei Treffern. "Ich fühle mich gut. Ich glaube, wir haben eine gute Chemie in der Mannschaft. Ich habe viel Selbstbewusstsein momentan und freue mich", sagte Matchwinner Nmecha nach Abpfiff bei DAZN. So lief das Spiel Trainer Niko Kovač brachte Julian Brandt dieses Mal von Beginn an – der Vizekapitän, in München als Joker erfolgreich, durfte in Abwesenheit von Emre Can sogar die Binde tragen. Und auch der gegen die Bayern unglücklich agierende Jobe Bellingham, dem Kovač vor der Partie aber demonstrativ den Rücken gestärkt hatte, bekam als einer von gleich fünf Neuen in der Startelf seine Chance auf Wiedergutmachung. Der Favorit tat sich in der ersten Hälfte schwer – obwohl Nmecha auf traumhafte Weise früh die gegnerische Abwehr knackte. Der Mittelfeldspieler schaltete nach einem Zuspiel Bellinghams mit einer überragenden Ballmitnahme seinen Gegenspieler aus, um den Ball dann fast unverschämt kompromisslos aus 17 Metern unter die Latte zu dreschen. Beinahe hätte Maximilian Beier nach einer halben Stunde die Führung verdoppelt, stattdessen fiel der Treffer nach seinem Fehlschuss auf der Gegenseite. Moukoko, der nach gutem Saisonstart zuletzt auch in Kopenhagen geschwächelt hatte, brachte den Ball nach einer Ecke gefährlich vors Tor – dort flipperte er unkontrolliert umher, ehe er von Antons Bein ins Tor sprang. Kurz darauf verpasste Junnosuke Suzuki sogar die Kopenhagener Führung (37.), auch der agile Moukoko probierte es noch einmal erfolglos aus der Distanz (42.). Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs tat sich die neu formierte Dortmunder Mannschaft schwer. Das Elfmetergeschenk von Lukas Lerager, der Serhou Guirassy nach einer Ecke umgerissen hatte, nahm Ramy Bensebaini daher gerne an. Kurz darauf zielte Guirassy aus guter Position knapp vorbei (66.), Bellingham scheiterte mit seinem guten Distanzschuss an Keeper Dominik Kotarski (73.). Kopenhagen gestaltete das Spiel dennoch weiter auf Augenhöhe. Moukoko, der sein großes Zukunftsversprechen beim BVB nur am Anfang seiner Karriere hatte einhalten können, brachte immer mal wieder Gefahr. Doch Dortmund präsentierte sich nun abgezockt. Der überragende Nmecha zog wieder von außerhalb des Strafraums ab, dieses Mal reichte ein mittelmäßiger Abschluss, da der Schuss – noch leicht abgefälscht – für Kotarski auch flach in der Tormitte nicht zu halten war. Dadason verkürzte noch einmal. Dann war Schluss.
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