Der Immobilien-Tycoon Christoph Gröner muss aktuell mit einigen Problemen umgehen. So ermittelt die Staatsanwaltschaft Leipzig wegen Insolvenzverschleppung gegen Manager seiner Baufirma. Für den deutschen Immobilienunternehmer Christoph Gröner läuft es derzeit wirtschaftlich nicht gut. Wegen des Verdachts der Insolvenzverschleppung ermittelt die Staatsanwaltschaft Leipzig gegen Verantwortliche des Bauunternehmens. Am Mittwoch war es bei Gröners Unternehmensgruppe zudem zu einer Razzia gekommen. Dabei wurden Privat- und Geschäftsräume des 56-Jährigen durchsucht, auch um dem verzweigten Unternehmensgeflecht auf die Spur zu kommen. Erst im Juli 2024 seien Teile des Unternehmens umstrukturiert worden. Darüber berichtete unter anderem die "Leipziger Volkszeitung" (LVZ). Nun wurde am Amtsgericht Leipzig ein vorläufiges Insolvenzverfahren über Gröners Privatvermögen eröffnet, weil ein Gläubiger des Unternehmers einen entsprechenden Antrag gestellt hatte. "Verfügungen des Schuldners über Gegenstände seines Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam", heißt es in einer offiziellen Mitteilung des Amtsgerichts. Als Insolvenzverwalter fungiert in diesem Verfahren Philipp Hackländer, der auch die Insolvenzverwaltung für die Gröner Group GmbH übernommen hatte, für die der Baulöwe bereits Ende Oktober Insolvenz anmelden musste. Gröner: Angeblich alles im Griff gehabt Laut "Business Insider" ("BI") kommt die Entwicklung nicht überraschend, sie sei vielmehr das Ergebnis eines sich nun schon über mehrere Jahre hinziehenden Prozesses. In dieser Zeit hatte Gröner wohl immer wieder Zahlungsschwierigkeiten, konnte unter anderem ausstehende Gehälter nicht zahlen und musste Gläubiger vertrösten. Zudem bestehe der Verdacht, dass Beiträge der Arbeitnehmer zur Sozialversicherung zumindest nicht fristgemäß an die jeweiligen Krankenkassen abgeführt worden seien. Ermittlungen dazu seien teilweise bereits im August 2024 eingeleitet worden. Die Auswertung der gesicherten Unterlagen werde einige Zeit in Anspruch nehmen, hieß es. Konkrete Angaben zu den Beschuldigten wollten die Ermittler vorerst nicht machen. Gröners Anwalt wies die Vorwürfe der Insolvenzverschleppung auf Anfrage der "LVZ" zurück. "Soweit sich aus den uns vorliegenden Durchsuchungsbeschlüssen allein ergibt, dass wegen des Vorwurfes der Insolvenzverschleppung ermittelt wird, weisen wir diesen Vorwurf entschieden als unbegründet zurück und gehen sicher davon aus, dass die Ermittlungen zu keinem anderen Ergebnis gelangen werden", hieß es in einer Stellungnahme. Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels stand, Gröner habe selbst Privatinsolvenz anmelden müssen. Es handelte sich aber um einen Fremdantrag. Wir haben den Artikel entsprechend korrigiert.