DFB-Pleite gegen Slowakei – Völler wählt drastische Worte

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Das 0:2 in der Slowakei hat DFB-Sportdirektor Rudi Völler alarmiert. Der Ex-Weltmeister wählt drastische Worte. DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat sich über die 0:2-Pleite der deutschen Nationalmannschaft in der Slowakei schockiert gezeigt. "Es war nicht nur enttäuschend, es war eine leblose Vorstellung", sagte der Weltmeister von 1990 in der ARD : "Es hat sich das fortgesetzt, was wir leider schon in den beiden Nations-League-Spielen (gegen Portugal und Frankreich) gesehen haben, gegen natürlich bessere Gegner als die Slowaken." Das DFB-Team habe um das Gegentor gebettelt, so Völler. "In der zweiten Halbzeit war es einen Tick besser, aber nicht richtig gut." Die Nationalmannschaft müsse wieder dahin kommen, zu 100 Prozent die Zweikämpfe gewinnen zu wollen. Das sei die Basis. "Wenn uns die paar Prozent fehlen, wird es ein bitteres Erwachen geben." Schweinsteiger: "Stehen mit dem Rücken zur Wand" Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann hat eine schonungslose Aufarbeitung der historischen Blamage von Bratislava angekündigt. "Ich zerlege jetzt hier nix und niemandem im Fernsehen, das mache ich intern, da haben wir genug zu besprechen", sagte der aufgebrachte Bundestrainer nach dem 0:2 (0:1) zum Start in die WM-Qualifikation gegen die Slowakei. Dennoch ging im Anschluss an den herben Rückschlag bei Nagelsmann, aber auch bei den Spielern und Experten die Sorge um, Deutschland könne sogar die WM verpassen. "Wenn wir so auftreten wie heute, wird das sicherlich nix mit der Qualifikation. Jeder muss spüren, was auf dem Spiel steht", sagte Kapitän Joshua Kimmich . Dem schloss sich ARD-Experte und Ex-Weltmeister Bastian Schweinsteiger an. "Für mich war das keine deutsche Nationalmannschaft. Wenn wir so spielen, dann kannst du es vergessen. Wir stehen mit dem Rücken zur Wand", sagte er. Nagelsmann bestätigte dies kurz und knapp: "Absolut", sagte der Bundestrainer, der sich in Rage redete. Schließlich qualifiziert sich nur der Erste der Vierergruppe A für das Mammutturnier in den USA, Kanada und Mexiko. Für Deutschland war es die erste Auswärts-Niederlage überhaupt in einer WM-Qualifikation.
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