DFB-Pokal: Bayern-Stars verschwinden nach Wiesbaden-Sieg in der Kabine

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Die Bayern mussten lange zittern, ehe der Einzug in die zweite Pokalrunde feststand. Dann verschwanden alle Spieler zunächst vom Feld. So richtig zum Feiern war den Spielern des FC Bayern nach Abpfiff nicht zumute. Der deutsche Rekordmeister zeigte in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Wehen Wiesbaden einen glanzlosen Auftritt und konnte eine Blamage nur knapp abwenden. Am Ende hieß es 3:2 gegen den Drittligisten. Dann ging das Team von Vincent Kompany zunächst geschlossen in die Kabine. Bayern-Kapitän Joshua Kimmich , der die Binde als Stellvertreter für den rotgesperrten Manuel Neuer übernommen hatte, erklärte später im ZDF : "Es ist bei uns normal, dass wir kurz reingehen. Der Trainer sagt dann kurz etwas." ZDF-Reporterin Lili Engels hakte nach, was Kompany denn gesagt habe. Kimmich antwortete: "Im Pokal geht es natürlich um das Weiterkommen, das hätten wir uns heute souveräner gewünscht. Er hat es lieber so, dass wir eine Vielzahl an Chancen haben und die eine oder andere liegen lassen, als hätten wir gar keine gehabt." "Kann passieren": FC Bayern schrammt an Pokal-Blamage vorbei Drittliga-Torwart eiskalt: Elfmeterserie von Harry Kane gerissen Aufregung im DFB-Pokal: FC Bayern wird Strafstoß verwehrt Für Kimmich ging es anschließend noch zum Interview mit Sky – wo er auf Wiesbadens Torhüter Florian Stritzel traf. Sky-Reporter Sebastian Hellmann bat den 30-Jährigen um einen Satz zum SVWW. "Du hast es uns heute nicht leicht gemacht", sagte Kimmich in Richtung Stritzels. "Ein paar Chancen waren da, dann ein bisschen Unvermögen und sehr viel du." Auch aufgrund der guten Torhüterleistung sei das Spiel bis zum Ende spannend gewesen. Stritzel bedankte sich und verließ die beiden. Reporter Hellmann ging mit Kimmich daraufhin in die Analyse und fragte, welche Überschrift über dem Spiel stehen solle. Hellmanns Vorschlag: "Mit Glück weiter?". "Also Glück war das nicht", konterte Kimmich direkt. Der Reporter verwies auf das späte Tor in der Nachspielzeit von Harry Kane (90. Minute +4). "Die gehört halt dazu. Aber: Wir müssen das Spiel früher entscheiden. Die Vielzahl an Chancen war extrem", so Kimmich. Die Münchner vermieden das Erstrunden-Aus, das sie letztmals vor 31 Jahren beim TSV Vestenbergsgreuth ereilt hatte. Dabei lief zunächst alles nach Plan. Vor 12.500 Fans lag der FC Bayern durch Harry Kane per Foulelfmeter (16. Minute) und Michael Olise (51.) bereits 2:0 in Führung. Doch der 20-malige Pokalsieger, dessen letzter Triumph nun schon fünf Jahre zurückliegt, geriet plötzlich aus dem Tritt. "Manchmal ist es im Fußball so" Die kämpfenden Hessen kamen durch einen Doppelschlag von Fatih Kaya (64./70.) zurück ins Spiel, dazu verschoss Kane sogar noch einen Foulelfmeter (76.). Bayerns Konrad Laimer konnte sich die Zitterpartie nicht richtig erklären: "Manchmal ist es im Fußball so", sagte er im ZDF. "Es ist die erste Pokalrunde, die ist nie einfach. So etwas kann passieren. Am Ende ist es nur wichtig, dass wir eine Runde weiter sind. Wenn du so spät Spiele entscheidest, ist es auch eine Qualität." Für den SV geht es am Sonntag in der 3. Liga weiter. Die Mannschaft trifft auswärts auf Schweinfurth 05. Die Münchner hingegen bestreiten bereits am Samstag das zweite Bundesliga-Spiel der laufenden Saison bei Sandro Wagner und dem FC Augsburg (ab 18.30 Uhr im t-online-Liveticker).
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