DFB-Pokal: FC Bayern wird gegen Wiesbaden um Elfmeter gebracht

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Das Spiel dauerte nur wenige Minuten, schon waren die Bayern-Spieler sauer. Im Wiesbadener Strafraum wurde es chaotisch. Zur Halbzeit führte der FC Bayern in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Wehen Wiesbaden mit 1:0. Torjäger Harry Kane brachte den deutschen Rekordmeister nach nur 16 Minuten eiskalt vom Punkt in Führung. Vorausgegangen war ein Foul an Sacha Boey. Nur kurz davor hätte es bereits einen Elfmeter geben können – oder sogar müssen. Was war passiert? Boey setzte sich in der neunten Minute auf der rechten Seite durch, steckte per Flachpass am Torraum auf Kane durch. Der Direktabschluss des Engländers blieb allerdings am reingrätschenden Wiesbadener Jordy Gillekens hängen. Der Belgier lag daraufhin am Boden, drehte sich mit ausgestrecktem Arm und berührte mehrfach klar den Ball. Schiedsrichter Daniel Siebert entschied auf Handspiel von Harry Kane und damit Freistoß gegen den FC Bayern. Die Münchner konnten die Entscheidung nicht nachvollziehen und diskutierten mit dem Unparteiischen – wenn auch vergeblich. ZDF-Experte Kramer zur Bayern-Szene: "Es ist Hand" Alf Mintzel, Direktor Marketing und Vertrieb in Wiesbaden, sagte in der Halbzeit angesprochen auf die Szene: "Wild." Sky-Moderator Sebastian Hellmann forderte eine Erklärung: "Die ich nicht habe. Ich meine, dass es ein Handspiel ist, sieht man ganz klar. Da haben wir Riesenglück gehabt." Wann Siebert ein Handspiel bei Kane gesehen haben soll, kann er sich ebenfalls nicht erklären. Auch ZDF-Experte Christoph Kramer hat eine klare Meinung: "Es ist Hand. Wenn der Spieler von Wehen noch ein bisschen mehr daraus macht, ist das Rot verdächtig", befand der Weltmeister von 2014. Seiner Meinung schließen sich weitere Nutzer auf der Plattform X an. So kommentierte ein User: "Der klarste Elfmeter, die ich glaube ich in den letzten Monaten gesehen habe. Diese Schiedsrichterqualität ist lächerlich mittlerweile." Ein anderer schrieb: "Das ist halt nicht nur Elfmeter, sondern auch Rot." Der FC Bayern konnte die Fehlentscheidung verschmerzen. Am Ende gewann das Team knapp 3:2. Eine Frage stellt sich allerdings: Braucht es den Videobeweis auch in der ersten Runde des DFB-Pokals? Der VAR kommt nämlich erst ab dem Achtelfinale zum Einsatz.
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