DFB und DFL: Höhere Förderung für Fanprojekte möglich

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Fanprojekte leisten soziale Arbeit und sollen zu einem sicheren Stadionerlebnis beitragen. DFB und DFL wollen die Förderung erhöhen. Ob die Fanprojekte tatsächlich mehr Geld bekommen, ist aber offen. Der DFB und die DFL wollen Fanprojekte in Zukunft mit mehr Geld unterstützen. Der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball Liga haben die Grundlage dafür beschlossen, die Förderung in den kommenden Jahren schrittweise aufzustocken. 2026 sollen je Fanprojekt bis zu 165.000 Euro, 2027 bis zu 170.000 Euro und 2028 bis zu 175.000 Euro von den Verbänden ausgeschüttet werden. Bislang lag der Höchstbetrag jährlich bei 150.000 Euro. Der Beschluss soll dem großen Zulauf in Fanszenen und gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung tragen. Neuendorf würdigt Arbeit von Fanprojekten "Das Wirken der Fanprojekte ist von besonderer Bedeutung, nicht nur für den Fußball in Deutschland, sondern für unser Land insgesamt", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. "Sie sind wichtige Anlaufstellen insbesondere für junge Fans, üben eine vermittelnde Rolle zwischen allen am Fußball beteiligten Akteuren aus und haben einen erheblichen Anteil daran, dass das Stadionerlebnis in Deutschland sicher ist." Ob die Erhöhung tatsächlich auch bei den Fanprojekten ankommt, hängt allerdings auch von der Politik ab. Die finanzielle Unterstützung der Fanprojekte basiert nämlich auf dem "Nationalen Konzept Sport und Sicherheit" und liegt vor allem in der Zuständigkeit von Ländern und Kommunen. DFL und DFB verdoppeln dann jeweils den Betrag, den Land und Kommune an die Fanprojekte zahlen - bis zum nun angepassten Höchstbetrag. Fördern Länder und Kommunen ein Fanprojekt also nicht mit mehr als 150.000 Euro, zahlen auch DFB und DFL nicht mehr Geld. Hoffnung auf "Signal an die weiteren Geldgeber" Die Erhöhung der Finanzierung durch DFB und DFL begrüße er sehr, sagte Martin Fröhlich, Vorsitzender der Kommission Fans und Fankulturen. "Sie ist ein gelebter Vertrauensbeweis. Wir erhoffen uns davon ein wichtiges Signal an die weiteren Geldgeber."
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