Seit Mai 2025 gibt es für digitale Passbilder die Pflicht, dass sie online übermittelt werden müssen. Was gibt es zu wissen und zu beachten? Ein Überblick. Für die Beantragung eines Reisepasses oder Personalausweises sind Papierbilder seit der Einführung der digitalen Passbilderpflicht nicht mehr erlaubt. Doch was ändert sich genau, was verbirgt sich hinter der neuen Regelung seit Mai 2025 und wo können digitale Fotos gemacht werden? Hier ein umfassender Überblick. Für welche Dokumente sind digitale Passbilder Pflicht? Die Digitalisierung betrifft nun auch Ausweisdokumente wie Personalausweis, Reisepass und Führerschein . Die Passbilder müssen für diese mittlerweile digital eingereicht werden. Das klassische, gedruckte Passbild eines Fotografen oder Fotoautomaten genügt nicht mehr. Die Regelung der digitalen Passbilder gilt auch für Kinder und betrifft somit auch den Kinderreisepass. Bei Kindern unter zehn Jahren gelten gewisse Ausnahmen und Sonderregeln, was beispielsweise den Gesichtsausdruck und die Öffnung der Augen anbelangt. Lesen Sie auch: Personalausweis verloren – das ist jetzt zu tun Kräftige Preiserhöhung: Neuer Personalausweis kostet bald mehr Digitale Passbilder – Wer macht und versendet die Bilder? Digitale Passbilder können an folgenden Orten erstellt werden: Direkt in der Behörde, zum Beispiel beim Bürgeramt Zertifizierte Fotodienstleister oder Drogerieketten wie DM Die meisten Bürgerbüros sind bereits entsprechend ausgestattet. Auf einem sicheren Übermittlungsweg über eine Cloud werden die Passbilder an die Behörde versendet. Bei Fotos vom Fotografen kann der nach der Aufnahme vergebene QR-Code in der Behörde vorgezeigt werden. Sie ruft das Lichtbild digital über die gesicherte Verbindung ab. Beim Erstellen des Passbildes in der Behörde entfällt dieser Schritt. Warum sind inzwischen digitale Passbilder Pflicht? Diese Regelung soll die Sicherheit und Qualität optimieren. Es geht beispielsweise darum, das Risiko gefälschter Passbilder zu reduzieren. Denn durch manipulierte Passfotos kann ein Ausweis missbräuchlich verwendet werden. Weitere Ziele sind ein einheitlicher Qualitätsstandard, weil die Arbeit mit digitalem Material eine bessere Bildqualität auf dem Ausweisdokument ermöglicht. Der Prozess der Beantragung lässt sich zudem vereinfachen und die Verarbeitung der Bilddateien automatisieren. Weitere Vorteile sind ein reduzierter Arbeitsaufwand und Umweltschutz, denn bei den Behörden fällt weniger Papier an. Gut zu wissen: Auf Wunsch entfallen Behördengänge, denn es ist kein persönliches Abholen des Ausweises nötig. Er kann per Post verschickt werden. Hierfür fallen zusätzliche Kosten an. Dass digitale Passbilder Pflicht sind, hat auch Nachteile. Dazu gehören weniger Wahlfreiheit, die Verfügbarkeit, die in ländlichen Regionen schlechter sein kann, und technische Tücken. Digitalisierung geht auch mit einem Risiko von Sicherheitslücken, Datenmissbrauch oder Hackerangriffen einher.