Formel 1: Knackt Max Verstappen den Rekord von Michael Schumacher?

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Der fünfte WM-Titel in Serie war schon so gut wie außer Reichweite. Nach dem "Erdbeben" von Las Vegas könnte Max Verstappen nun bald mit Michael Schumacher gleichziehen. Während die Formel 1 auf die Zielgerade der Saison einbiegt, sitzt Jos Verstappen rund 6.000 Kilometer entfernt am Steuer – allerdings nicht in einem Formel-1-Wagen. Der frühere Rennfahrer nimmt zeitgleich zur WM-Entscheidung seines Sohnes Max an der Ostafrika Classic Rallye in Kenia teil. "Wir haben ein wahnsinnig schönes Programm", hatte er zu Jahresbeginn gesagt. Ob er damals schon ahnte, dass sein Sohn zu diesem Zeitpunkt möglicherweise kurz vor dem fünften Titel in Folge stehen würde? Unklar. Sicher ist dagegen: Nach dem spektakulären Straf-Drama von Las Vegas ist der Kampf um den Titel so offen wie lange nicht. Der Abstand zwischen McLaren-Pilot Lando Norris und Verfolger Oscar Piastri ist dahin – und Max Verstappen hat plötzlich wieder beste Chancen. "All-in", schrieb Verstappen nach seinem 69. Karrieresieg am Wochenende in der Casino-Metropole. Verstappen lag zwischenzeitlich 104 Punkte zurück Noch Ende August lag Verstappen nach dem Heimrennen in Zandvoort satte 104 Punkte hinter dem damals führenden Piastri. In den ersten 15 Rennen hatte er lediglich zwei Siege eingefahren – für seine Verhältnisse eine schwache Ausbeute. Streit um WM-Titel 2008: Felipe Massa mit wichtigem Erfolg "Wir haben es nicht mehr unter Kontrolle", sagte Verstappen zu diesem Zeitpunkt mit Blick auf die WM. Und ergänzte: "Es ist nicht ideal, aber es gibt noch genug Rennen, um das Blatt zu wenden oder auch nicht, und die Zeit wird es zeigen." Der Niederländer beschäftigt sich nicht lange mit Dingen, auf die er keinen Einfluss hat. Auch als es beim Rennstall rund um Teamchef Christian Horner kriselte, hielt sich Max Verstappen mit öffentlicher Kritik zurück. Anders als sein Vater, der öffentlich den Abschied Horners gefordert hatte. Nach der Trennung im Juli übernahm Laurent Mekies – mit ihm kehrten Ruhe und Konstanz ein. Und Verstappen startete seine Aufholjagd: Siege in Monza, Baku, Austin und Las Vegas. Dazu ein zweiter Platz in Singapur, Dritter in Mexiko-Stadt und São Paulo. Zwei Rennen vor dem Saisonende – in Katar und Abu Dhabi – ist wieder alles drin. Durch den Sprint am Samstag sind insgesamt 58 Punkte zu vergeben. "Die Entwicklung seismischen Ausmaßes nach dem Rennen bedeutet, dass Max Verstappen, der in Vegas siegte, nun nur noch 24 Punkte hinter dem WM-Führenden Norris und gleichauf nach Punkten mit Piastri ist bei zwei noch ausstehenden Runden", schrieb der britische "Independent". "Erdbeben in der Weltmeisterschaft", titelte "El Mundo" nach der Disqualifikation der beiden McLaren-Piloten in Las Vegas. Bei Norris und Piastri war die Bodenplatte der Autos dünner als erlaubt. Verstappen nutzte den Regelverstoß und wahrt damit seine Chancen auf den fünften WM-Titel in Serie – ein Kunststück, das bislang nur Michael Schumacher gelungen ist. Der Rekordweltmeister holte seine fünf Titel in Folge zwischen 2000 und 2004 mit Ferrari . Den Versuch von Lewis Hamilton , es dem Deutschen 2021 gleichzutun, beendete ebenfalls Verstappen – in einem dramatischen Finale. Damals einer der ersten Gratulanten: Vater Jos.
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