Trotz politischer Bemühungen: Frankfurt geht bei der Vergabe der großen Automesse erneut leer aus. Bis zur nächsten Möglichkeit sind Jahre hin. Die Rückkehr der IAA nach Frankfurt ist endgültig vom Tisch: Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat entschieden, die internationale Automesse auch über 2025 hinaus in München zu belassen und den Vertrag mit der Messe München um sechs Jahre verlängert. VDA-Präsidentin Hildegard Müller erklärte zur Eröffnung der diesjährigen IAA Mobility am Dienstag in München, der VDA-Vorstand habe kurz zuvor die Verlängerung beschlossen. Auch 2027 werde die Messe somit in München stattfinden. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach von einer "sehr weisen Entscheidung". Der bisherige Vertrag lief bis 2025, nun soll die IAA bis mindestens 2031 in München bleiben. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) nannte das eine "gute Nachricht für München". Frankfurt muss weiter warten Die Entscheidung ist ein Rückschlag für Frankfurt: Die Stadt hatte zuletzt versucht, die IAA zurückzuholen. Sowohl Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) als auch Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) hatten sich in Gesprächen mit dem VDA für eine Rückkehr starkgemacht. Dass die Messe in München bleiben würde, hatte sich zuletzt angekündig t. Nach aktuellem Stand könnte Frankfurt frühestens 2033 wieder Austragungsort der internationalen Automesse werden – sofern der VDA die Partnerschaft mit München danach nicht erneut verlängert. Die Automesse hatte von 1951 bis 2019 alle zwei Jahre in Frankfurt am Main stattgefunden. 2021 wechselte sie erstmals unter dem Titel IAA Mobility, der das Auto etwas aus dem Fokus nimmt, nach München.