Frauen-Bundesliga: Tommy Stroot hört beim VfL Wolfsburg auf

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Nach knapp vier Jahren ist die Zeit von Tommy Stroot in Wolfsburg vorbei. Der Coach ist nach enttäuschenden Wochen zurückgetreten. Die Frauen des VfL Wolfsburg und Cheftrainer Tommy Stroot gehen ab sofort getrennte Wege. Wie der Klub am Dienstagabend berichtete, hat der 36-Jährige sein Amt niedergelegt. Vier Spieltage vor Saisonende und einer wohl titellosen Saison für den VfL stehen die "Wölfinnen" nun vorerst ohne Coach da. In einer Mitteilung erklärte Stroot: "Ich habe in den vergangenen Wochen gemerkt, dass ich nicht mehr die Energie in mir spüre, die es braucht, meinen eigenen Ansprüchen und denen des VfL Wolfsburg gerecht zu werden." Dieses Gefühl sei ihm unbekannt und habe ihn "zum Nachdenken und Handeln bewegt". Stroot hatte die sportliche Leitung um Geschäftsführer Peter Christiansen und Direktor Ralf Kellermann selbst in einem persönlichen Gespräch informiert. Christiansen betonte: "Das ist eine Nachricht, die uns hart trifft. Tommy Stroot hat beim VfL Wolfsburg in den vergangenen Jahren einen unglaublich guten und erfolgreichen Job gemacht." Stroot hatte die Wolfsburgerinnen im Sommer 2021 übernommen und die Nachfolge von Stephan Lerch angetreten. Zuvor trainierte er Twente Enschede. 2022 holte er mit der Mannschaft um Ex-Nationalspielerin Alexandra Popp das Double, bestehend aus der deutschen Meisterschaft und dem DFB-Pokal. Auch in den Folgejahren feierten Stroot und der VfL den Pokalsieg. Erste titellose Saison seit 13 Jahren? In der aktuellen Saison stolperte das Team zuletzt immer wieder. Wolfsburg verpasste den Einzug ins Pokalhalbfinale (0:1 gegen TSG Hoffenheim) und erreichte in der Champions League ebenso nur das Viertelfinale, in dem sich die "Wölfinnen" dem Vorjahresgewinner FC Barcelona deutlich geschlagen geben mussten. In der Frauen-Bundesliga stehen sie aktuell nur auf Rang drei – mit sechs Punkten Rückstand auf den Tabellenführer FC Bayern . Derzeit droht die erste titellose Saison seit 2012. Im vergangenen Jahr hatte Stroot eigentlich verkündet, den VfL ohnehin im Sommer 2025 verlassen zu wollen. Doch nach mehreren Gesprächen kam zum Sinneswandel: Der 36-Jährige verlängerte im September seinen Vertrag überraschend bis 2027.
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