Stefan Kretzschmar und Jaron Siewert sind ein Erfolgsduo bei den Füchsen Berlin. Doch bleiben die beiden überhaupt? Trotz der erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte herrscht bei den Füchsen Berlin Unsicherheit über die Zukunft zweier Schlüsselpersonen – das führt nun zu Spannungen innerhalb der Klubspitze. Im Zentrum steht das Verhältnis zwischen Geschäftsführer Bob Hanning und Sportvorstand Stefan Kretzschmar. Hanning kritisierte gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" die jüngsten Aussagen Kretzschmars deutlich: "Wir suchen nach Lösungen, die für den Verein richtig sind. Die Aussagen von Stefan, die Personalplanung einzustellen, finde ich grenzwertig. Er ist Angestellter des Vereins." Hintergrund der Diskussion sind die auslaufenden Verträge von Kretzschmar und Trainer Jaron Siewert. Eine Verlängerung wurde bislang nicht verkündet – obwohl die Berliner in der vergangenen Spielzeit Meister wurden und das Finale der Champions League erreichten. Hanning erklärte, dass auf dem Weg zum Titel alles dem sportlichen Erfolg untergeordnet geworden sei. "Vieles, was wehgetan hat, geht jetzt in Verarbeitung", sagte er. "Angespannte Situation" Siewert und Kretzschmar präsentierten sich unruhig aufgrund der aktuellen Ungewissheit. Kretzschmar sprach bei der Deutschen Presse-Agentur von einem "Zustand, wo man natürlich gerade in der Luft hängt. Es ist für alle Beteiligten eine angespannte Situation." Auch Siewert äußerte sich bei Dyn zu der offenen Zukunft: "Natürlich beschäftigt einen das. Umso früher Klarheit herrscht, umso besser ist es auch für die sportlichen Ambitionen, die wir hier in dem Verein haben." Der 30-Jährige trainiert die Berliner seit 2020. Hanning will sich unterdessen nicht drängen lassen und hält an seinem Plan fest, im Herbst eine Entscheidung zu treffen. "Es wäre gar keine Unruhe entstanden, wenn man nicht Unruhe entstehen lassen wollte", sagte der 57-Jährige am Sonntag bei Dyn. Er verwies auf laufende Gespräche und fügte hinzu: "Ich hätte das sehr gerne in Ruhe besprochen. Wir machen auch gar keinen Hehl draus, dass das jetzt leider nicht funktioniert hat."
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