Gehalt 2025 von Lehrern: Das verdienen Beamte und Angestellte

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Nicht alle Lehrkräfte in Deutschland müssen ein Lehramtsstudium absolviert haben. An Schulen sind auch viele Quereinsteiger als Angestellte tätig. Gibt es Gehaltsunterschiede? Die Schule startet jetzt auch in den letzten Bundesländern wieder – und nach wie vor werden vielerorts Lehrkräfte gesucht. Zugleich stellen sich die Schulen auf die nächste Tarifrunde in den Ländern ein, das heißt: Zwischen Ländern und Gewerkschaften soll zum Beginn des Jahres 2026 ein neuer Tarifvertrag stehen . Dabei werden die Gehälter der im öffentlichen Dienst Angestellten verhandelt. In der Regel werden diese dann auf die Besoldungstabellen der Beamten im Landesdienst übertragen. Das verdienen angestellte Lehrer in Deutschland Angestellte Lehrer werden nach dem Tarifvertrag TV-L bezahlt, es sei denn, sie arbeiten in Hessen, wo ein gesonderter Vertrag gilt. Verbeamtete Lehrkräfte werden nach den Besoldungstabellen des jeweiligen Bundeslandes bezahlt. In beiden Fällen gibt es unterschiedliche Stufen und Entgeltgruppen, um die Lehrkräfte nach Kriterien wie Qualifikation, Verantwortung und Berufsjahren zu sortieren. Man muss kein Lehramtsstudium absolviert haben, um an einer Schule zu unterrichten. Es reicht auch ein Bachelorstudium in den Fächern, die man später unterrichten möchte. In vielen Bundesländern ist es dann möglich, berufsbegleitend noch einen Lehramts-Master und/oder einfach nur ein Referendariat zu absolvieren. Ohne Master ist es nicht in allen Bundesländern möglich, sich verbeamten zu lassen. Wer als angestellter Lehrer arbeitet und nur ein Bachelorstudium hat, wird in die Tarifgruppen E9b bis 12 gruppiert, wer einen Master hat, kann auf E13 bis E15 aufsteigen: In welche Stufe man kommt, hängt von den Jahren der Berufserfahrung ab. Lehrer an Grund-, Haupt-, Real- und Gesamtschulen werden in der Regel in E11 einsortiert, in der gymnasialen Oberstufe/Sekundarstufe II kommt man auf E12. Beamte genießen weitere Vorzüge Die Besoldungstabellen für Beamte sind je nach Bundesland sehr unterschiedlich. Verbeamtete Lehrer haben ein absolviertes Lehramtsstudium (Bachelor und Master) und ein Referendariat abgeschlossen. Grund-, Haupt- und Realschullehrer bekommen in der Regel A12, am Gymnasium gibt es A13 oder höher. In Bayern zum Beispiel bedeutet das ein Grundgehalt von 4.527,30 Euro bis 6.168,25 Euro nach mehreren Jahren Berufserfahrung. In Bremen liegt das Einstiegsgehalt in A12 hingegen 500 Euro niedriger. Beamte erhalten neben dem Grundgehalt noch Zuschläge für ihre Wohn- und Lebenssituation . So bekommt ein verbeamteter Lehrer mit zwei Kindern noch 250 Euro pro Kind als Familienzuschlag. Die Verbeamtung bringt also im Vergleich zum Angestelltenverhältnis ein deutliches Gehaltsplus. Dazu kommt, dass Angestellte noch Sozialversicherungsbeiträge bezahlen müssen. Das gilt aber nicht für alle Stufen und Entgeltgruppen: Wer hochqualifiziert und als Angestellter an einem Gymnasium tätig ist, kann mindestens genauso gut verdienen wie ein Beamter.
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