"Goodbye Deutschland"-Paar begrüßt Nachwuchs kurz nach Haftentlassung

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Rebecca und Kory Brock lernten sich kennen, als er noch in den USA im Gefängnis saß. Jetzt hat das "Goodbye Deutschland"-Paar Nachwuchs. Für Rebecca Brock und ihren Ehemann Kory hätte der gemeinsame Alltag kaum turbulenter beginnen können: Nur ein halbes Jahr nach seiner Freilassung aus dem Gefängnis erwartete das Paar sein erstes gemeinsames Kind. In der aktuellen Folge der Vox-Dokusoap "Goodbye Deutschland" erzählte die 26-Jährige, wie überrascht sie von der Schwangerschaft war – ungeplant, mitten im Neustart, und doch inzwischen ein Grund zur Freude. Die Nachricht hatte sie anfangs überfordert, räumte die Auswanderin ein. Denn das Leben mit Kory war zu diesem Zeitpunkt noch neu, das Paar hatte erst begonnen, sich außerhalb des Gefängnisses einzuspielen. Dann sei die Vorfreude auf die kleine Tochter aber groß gewesen, so Rebecca, die zu dem Zeitpunkt im sechsten Monat schwanger ist. Auch für ihren Ehemann war das bevorstehende Familienleben nicht Teil eines festen Plans – aber seiner Überzeugung nach Teil einer höheren Fügung. Der Glaube spielt in der Beziehung der beiden eine tragende Rolle, er habe ihnen durch tiefgreifende persönliche Krisen geholfen. Nach 13 Jahren: Chris Töpperwien steigt bei "Goodbye Deutschland" aus "Goodbye Deutschland"-Star meldet sich zurück: Erste Bilder von Thommy Schmelz nach Koma Rebecca berichtete in der Sendung von schweren Jahren: Obwohl sie in einer gläubigen Baptistenfamilie aufwuchs, sei sie als Teenagerin in die Drogenszene abgerutscht, habe sich selbst verletzt und mit Suizidgedanken gerungen. Eine Vergewaltigung im Alter von 16 Jahren brachte sie eigenen Angaben zufolge vollends aus dem Gleichgewicht – bis eine religiöse Erfahrung ihr neuen Halt gegeben habe. "Du bist gut. Und du bist wertvoll und du bist geliebt und du bist wichtig", habe Gott ihr damals gesagt. Das sei der Wendepunkt gewesen, so Rebecca. Sie wurde clean und begann ein Theologiestudium. Aus dem Wunsch heraus, anderen Menschen Hoffnung zu machen, nahm sie schließlich Briefkontakt zu Kory auf. Der US-Amerikaner saß damals bereits seit neun Jahren in einem Gefängnis in Michigan – wegen eines bewaffneten Raubüberfalls auf ein Marihuana-Geschäft. Auch er hatte in seiner Haftzeit zunächst Drogen konsumiert, bis er durch einen Mithäftling zum Glauben fand. Bereits während seiner Haftzeit hatten sich Rebecca und Kory entschieden zu heiraten. 2022 wurde die Ehe geschlossen, rund ein Jahr später wurde er entlassen. Die erste gemeinsame Zeit in Freiheit stellte die Beziehung auf eine harte Probe. Rebecca, wie sie selbst sagte, "relativ introvertiert", und Kory, "superextrovertiert", mussten sich aufeinander einspielen. Hinzu kamen finanzielle Engpässe und ein insgesamt schwieriger Start in den neuen Alltag. Baby kam zu Hause zur Welt Für eine Geburt in der Klinik fehlten die Mittel. Ihre Tochter Liana Rae kam vor gut einem Jahr zu Hause zur Welt – nach einer schwierigen Schwangerschaft. Unterstützung erhielt Rebecca in dieser Zeit von ihrer Mutter Martina Ottacher, die aus Bayern angereist war. Letztlich verlief die Hausgeburt trotz aller Komplikationen gut, wie Kory betonte: "Das ist einer dieser Momente, die man nie vergisst – unbeschreiblich!" Ein Jahr nach den Dreharbeiten holte das Paar im Sommer in Mühldorf die große Hochzeit nach. Wie die "OVB Heimatzeitungen" berichteten, nutzte Rebecca die Gelegenheit auch, um öffentlich vor einer romantisierten Vorstellung von Beziehungen mit Häftlingen zu warnen. Zwar habe sie mit Kory großes Glück gehabt, doch in vielen Fällen funktioniere das Modell der Brieffreundschaft mit Inhaftierten nicht: "Beziehungen zu Männern im Gefängnis, die durch eine Brieffreundschaft beginnen, scheitern sehr viel öfter, als sie gut gehen", erklärte sie.
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