Der Brillen-Großhändler Wagner + Kühner ist insolvent. Trotz Krise soll die Belieferung von Optikern weiterlaufen – ein Investor wird gesucht. Der Brillen-Großhändler Wagner + Kühner aus Bad Kreuznach hat Insolvenz angemeldet. Laut einem Bericht von "Retail-News" führten ein unerwarteter Markteinbruch sowie die Erkrankung des Gesellschafters zu der finanziellen Schieflage. Die Belieferung von Kunden soll trotz des Verfahrens fortgesetzt werden. Das Unternehmen, das seit 1945 im Geschäft ist, beliefert überwiegend kleine und mittelständische Optiker in ganz Deutschland. Nach Angaben der "Retail-News" sei der Einbruch der Nachfrage im ersten Halbjahr 2025 insbesondere auf die allgemeine Konsumzurückhaltung zurückzuführen, die durch globale Krisen und geopolitische Unsicherheiten ausgelöst worden sei. 140 Mitarbeiter betroffen: Eines der ältesten Versandhäuser Deutschlands steht vor dem Aus Mehr als 3.500 Anlagen im Einsatz: Spezialmaschinenbauer meldet Insolvenz an Zusätzlich belaste die schwere Erkrankung des aktuellen Gesellschafters die Geschäftsführung erheblich. Die Insolvenzanmeldung ging am 25. Juni 2025 beim Amtsgericht Bad Kreuznach ein. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Jens Lieser von der Kanzlei Lieser Rechtsanwälte bestellt. Für die 28 Beschäftigten wurde Insolvenzgeld beantragt. Trotz des Verfahrens will das Unternehmen den Geschäftsbetrieb aufrechterhalten und laufende Bestellungen weiter ausliefern. Die Versorgung mittelständischer Optikerbetriebe sei damit gesichert. Insolvenzverwalter Lieser erklärte, Wagner + Kühner verfüge über "eine gefestigte Marktposition, ein tragfähiges Geschäftsmodell und ein motiviertes Team". Ziel sei es, eine tragfähige Lösung mit einem Investor zu finden, um das Unternehmen langfristig zu stabilisieren.
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