Der 1. FC Düren steckt finanziell in der Bredouille. Jetzt verliert der Regionalligist auch noch sein gesamtes Personal. Seit Januar warten Spieler, Trainer und Staff beim 1. FC Düren auf ihr Gehalt. Der Klub ist in eine bedenkliche finanzielle Schieflage geraten, hatte zu Wochenbeginn Insolvenz angemeldet – und muss nun mit weiteren Konsequenzen leben. "Es gab die Möglichkeit, dass alle Spieler des Regionalliga-Kaders ihre Verträge mit sofortiger Wirkung kündigen", zitierte "Reviersport" den spielenden Sportdirektor Adam Matuschyk: "Davon haben die Spieler Gebrauch gemacht." Er selbst sowie Cheftrainer Kristopher Fetz haben die Option ebenfalls genutzt. Vorausgegangen war ein Fehlbetrag von rund 100.000 Euro. Diese Summe hätte laut Klubangaben bis zum 1. April verfügbar sein müssen, um den Spielbetrieb im April abzusichern. Eine Auszahlung blieb jedoch aus. Seit Jahresbeginn hatten die Spieler keine Gehälter mehr erhalten. Wird der Spielbetrieb eingestellt? Durch ihre fristgerechte Kündigung zum Quartalsende können die Spieler nun rückwirkend Insolvenzgeld beantragen. Damit besteht die Möglichkeit, offene Gehaltszahlungen der vergangenen drei Monate zumindest teilweise auszugleichen. Insgesamt 26 Personen haben den Verein verlassen. Der 1. FC Düren verliert damit nicht nur seine Mannschaft und das Trainerteam, sondern wird zusätzlich mit einem Abzug von neun Punkten bestraft. In der Tabelle fällt der Klub vom neunten auf den zwölften Platz zurück – nur vier Punkte trennen ihn nun noch von einem Abstiegsplatz. Ob der Spielbetrieb überhaupt aufrechterhalten werden kann, ist derzeit unklar. Für das kommende Spiel am Samstag gegen den Wuppertaler SV steht noch keine Mannschaft zur Verfügung. Laut Matuszczyk werde aktuell geprüft, ob der Verein bis zum Saisonende weiterspielen kann. Eine Option sei ein Team aus Spielern der U23.